Pseudoprimzahlen: Formelsammlung

Aus testwiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Vorlage:Navigation Buch Pseudoprimzahlen:Vorlage Anhänge


Formelsammlung

Um die Pseudoprimzahlen zu verstehen, muss man ein paar Dinge wissen.

Der kleine Fermatsche Satz

Für jede Primzahl p und jede natürliche Zahl a2  gilt

  • apa(modp) .

Für jede Primzahl  p>2  und jede zu p teilerfremde natürliche Zahl a2  gilt

  • ap11(modp).

Kongruenz

Zwei Zahlen, die bei Division durch den gleichen Divisor den gleichen Modulo zurückliefern, sind zueinander kongruent. Bei Addition von ganzzahligen Vielfachen des Divisors bleibt die Kongruenz erhalten:

  • (bn+m)n+mm(modn)
  • (bn1)n11(modn).

Eulersche φ-Funktion

Die Eulersche φ-Funktion φ(n) gibt zu jeder natürlichen Zahl n  die Anzahl der zu n  teilerfremden Zahlen, die nicht größer als n sind, an. Da die Eulersche φ-Funktion φ(n) auch ein Vielfaches der Carmichael-Funktion λ(n)  ist, gilt aφ(n)1(modn) für jedes zu n  teilerfremde a .

Die Eulersche φ-Funktion wird wie folgt berechnet:

  • φ(1)=1
  • φ(pr)=pr1(p1)für p prim,r1
  • φ(p1r1p2r2psrs)=φ(p1r1)φ(p2r2)φ(psrs)=i=1spiri1(pi1)

Satz von Euler

  • aφ(n)1(modn) a,n mit gcd(a,n)=1

Carmichael-Funktion

Der Funktionswert der Carmichael-Funktion λ(n)  einer natürlichen Zahl n  ist die kleinste natürliche Zahl, mit der für jede zu n  teilerfremde Basis a  mit a>1  gilt: aλ(n)1(modn).

Die Carmichael-Funktion wird wie folgt berechnet:

  • λ(1)=1, 
  • λ(2)=1,
  • λ(4)=2,
  • λ(2r)=2r2 für r>2
  • λ(pr)=pr1(p1)für p>2 prim,r1
  • λ(p1r1p2r2psrs)=kgV{λ(p1r1),λ(p2r2),,λ(psrs)}

Die allgemeinen Lucas-Folgen

Die beiden allgemeinen Lucas-Folgen U(P,Q)  und V(P,Q) , deren jeweilige einzelne Glieder

Un(P,Q)=anbnab und

Vn(P,Q)=an+bn 

sind, lassen sich aus der quadratischen Gleichung

x2Px+Q=0 

ableiten, deren beide Lösungen

a=P+P24Q2  und  b=PP24Q2  sind.

Zwischen den Allgemeinen Lucas-Folgen und den Primzahlen gibt es einen Zusammenhang: Wenn die natürliche Zahl n  eine Primzahl ist, dann teilt sie Vn(P,Q)P  für alle Folgen, deren P>0  und Q=±1 sind.

Wenn n  eine zusammengesetze Zahl ist, und trotzdem Vn(P,Q)P  teilt, ist n  eine Pseudoprimzahl zu Vn(P,Q).

Beziehungen zwischen den Folgegliedern

Einige Beziehungen zwischen den Folgegliedern der allgemeinen Lucas-Folgen, der Fibonacci-Zahlen Fn=Un(1,1) und der Lucas-Zahlen Ln=Vn(1,1):[1]

Allgemein(P,Q)=(1,1)(P24Q)Un=Vn+1QVn1=2Vn+1PVn5Fn=Ln+1+Ln1=2Ln+1LnVn=Un+1QUn1=2Un+1PUnLn=Fn+1+Fn1=2Fn+1FnU2n=UnVnF2n=FnLnV2n=Vn22QnL2n=Ln22(1)nUm+n=UnUm+1QUmUn1=UmVn+UnVm2Fm+n=FnFm+1+FmFn1=FmLn+FnLm2Vm+n=VmVnQnVmn=DUmUn+QnVmnLm+n=LmLn(1)nLmn=5FmFn+(1)nLmnVn2DUn2=4QnLn25Fn2=4(1)nUn2Un1Un+1=Qn1Fn2Fn1Fn+1=(1)n1Vn2Vn1Vn+1=DQn1Ln2Ln1Ln+1=5(1)n1DUn=Vn+1QVn1Fn=Ln+1+Ln15Vm+n=VmVn+DUmUn2Lm+n=LmLn+5FmFn2Um+n=UmVnQnUmnFn+m=FmLn(1)nFmn2n1Un=(n1)Pn1+(n3)Pn3D+2n1Fn=(n1)+5(n3)+2n1Vn=Pn+(n2)Pn2D+(n4)Pn4D2+2n1Ln=1+5(n2)+52(n4)+

Quellen