Pseudoprimzahlen: Eulersche Pseudoprimzahlen

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Vorlage:Navigation Buch Für jede ungerade Primzahl p gilt mit jeder teilerfremden Basis a die Kongruenz Vorlage:Formel2 Dabei bezeichnet (an) das Jacobi-Symbol.

Eulersche Pseudoprimzahl

Eine zusammengesetzte Zahl n ist eine eulersche Pseudoprimzahl, wenn es mindestens eine natürliche Zahl a im Bereich 1<a<n1 als Basis gibt, mit der entweder Vorlage:Formel2 oder Vorlage:Formel2 ist.

Eine solche Zahl nennt man eulersche Pseudoprimzahl zur Basis a, kurz: EPsP(a).

Eulersche Pseudoprimzahlen sind auch Fermatsche Pseudoprimzahlen

Es lässt sich ziemlich einfach, nämlich durch Quadrieren, zeigen, dass jede eulersche Pseudoprimzahl auch eine fermatsche Pseudoprimzahl ist. Es sei n eine eulersche Pseudoprimzahl zur Basis a. Es gilt also:

an12±1(modn).

Folglich ist:

an1=(an12)2(±1)2=1(modn),

und deshalb ist n auch eine fermatsche Pseudoprimzahl zur Basis a.

Daraus dass eine eulersche Pseudoprimzahl eine fermatsche Pseudoprimzahl ist, lässt sich nicht der Umkehrschluss ziehen, dass jede fermatsche Pseudoprimzahl auch eine eulersche Pseudoprimzahl ist. Das lässt sich anhand der fermatschen Pseudoprimzahl 15 zeigen:

11711(mod15).

Die Zahl 15 ist also keine eulersche Pseudoprimzahl zur Basis 11. Aber

11141(mod15),

demzufolge ist 15 eine fermatsche Pseudoprimzahl zur Basis 11.

Euler-Jacobi-Pseudoprimzahl

Eine ungerade zusammengesetzte natürliche Zahl n heißt Euler-Jacobi-Pseudoprimzahl zur Basis a, wenn n und a teilerfremd sind und Vorlage:Formel2 ist.

Euler-Jacobi-Pseudoprimzahlen werden oft auch "Eulersche Pseudoprimzahlen" genannt.

Da der Wert des Jacobi-Symbols mit teilerfremden Parametern nur 1 oder -1 sein kann, ist jede Euler-Jacobi-Pseudoprimzahl auch eine eulersche Pseudoprimzahl;

  • für 1 gilt Kongruenz 1a,
  • für -1 gilt 1b.

Anzahl der Basen

Wenn die Primteiler pi einer zusammengesetzten Zahl n bekannt sind, kann die Anzahl der Basen, zu denen sie Euler-Jacobi-Pseudoprimzahl ist, berechnet werden:

Mit der Faktorisierung Vorlage:Formel2

ist die Anzahl der Basen <n einschließlich 1 und n-1 Vorlage:Formel2

Dabei ist

  •  s der größte Exponent, mit dem  2s|n1 gilt,, so dass  n1=d2s ist,
  •  pi' der größte ungerade Teiler von  pi1,
  •  ν2(pi) der größte Exponent, mit dem  2ν2(pi)|pi1 gilt, so dass  pi1=2ν2(pi)pi' ist und
  •  ν das Minimum aller ν2(pi).

Quellen


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