Primzahlen: IV. Kapitel: Der Primzahl-Satz

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Einleitung

In diesem Kapitel geht es um die Verteilung der Primzahlen

Die abzählbare Unendlichkeit

Wie im II. Kapitel: Die Unendlichkeit der Primzahlen gezeigt, bilden die Primzahlen eine abzählbar unendliche Teilmenge der Natürlichen Zahlen. Die Menge P der Primzahlen lässt sich also abzählen:

P={p1,p2,p3,}.

Eine mögliche Zuordnung wäre:

p1=2, p2=3, p3=5, p4=7, p5=11, p6=13, p7=17, 

Die Primzahl-Funktion

Die Funktion π(n) gibt die Anzahl aller Primzahlen bis zu einer vorgegebenen Grenze n an. So gibt es unter 100 25 Primzahlen, und demzufolge ist π(100)=25. Aber wie lässt sich π(n) berechnen?

Mindestens so: π(n+1)=π(n) falls n+1 keine Primzahl ist und π(n+1)=π(n)+1 falls n+1 Primzahl

  • Beispiel
n π(n)
10 4
100 25
1000 168
10.000 1229
100.000 9592
1.000.000 78498

Der Primzahlsatz

Der Primzahlsatz besagt, wie sich die Primzahl-Funktion asymptotisch verhält. Es zeigt sich, dass π(n) sich asymptotisch verhält wie die Funktion n/ln(n), d. h. die Funktionen π(n) und n/ln(n) sind asymptotisch äquivalent. Formel:

limnπ(n)nln(n)=1.

Eine noch bessere Approximation als nln(n) ist der Integrallogarithmus

Li(n):=2ndtlnt.

Die Ableitung des Integrallogarithmus ist eine Näherung für die Wahrscheinlichkeit, dass eine ganze Zahl n>7 eine Primzahl ist:

P(n)=1ln(n) und
Podd(n)=2ln(n) für ungerade Zahlen n>7.