Praktikum Anorganische Chemie/ Phosphat
Phosphat
Phosphat als Zirkoniumphosphat
Praktikum Anorganische Chemie/ Vorlage:Infobox Nachweisreaktion
Durchführung
Phosphat (PO43–) lässt sich als Zirkoniumphosphat nachweisen. Dazu wird die stark salzsaure Analysenlösung mit möglichst frisch hergestellter Lösung von Vorlage:W auch Zirkonylchlorid (ZrOCl2) oder Vorlage:W auch Zirkonylnitrat (ZrO(NO3)2) versetzt. Es fällt ein durchsichtig-milchiger, gallertartiger, flockiger Niederschlag aus. Bei verdünnten Lösungen kann ein Erwärmen der Probe die Reaktion beschleunigen.
Erklärung
- Phosphat und Zirconylchlorid reagieren in saurer Lösung zu einem milchigen Niederschlag von Zirkoniumhydrogenphosphat, Wasser und Salzsäure.
Nachweis mit Molybdatlösung
Praktikum Anorganische Chemie/ Vorlage:Infobox Nachweisreaktion
Durchführung
Die schwermetallfreie Probelösung wird mit konzentrierter Vorlage:W aufgekocht (Oxidation störender Reduktionsmittel), mit Vorlage:W versetzt und erneut kurz aufgekocht. Dabei weist eine gelbe Trübung auf Phosphate hin, die mit Molybdaten den gelben Ammoniummolybdatophosphatkomplex bilden.
Erklärung
Unter Berücksichtigung, dass Ammoniumheptamolybdat in wässriger Lösung ein Gleichgewicht eingeht:
ergibt sich folgende Reaktionsgleichung:
- Ammoniummolybdat und Phosphationen bilden in sauer Lösung den gelben Ammoniummolybdatophosphatkomplex
Störung
In Anwesenheit reduzierender Ionen wie Sulfid, Bromid, Iodid, Thiosulfat oder auch Zinn(II)-Kationen entsteht stattdessen Vorlage:W.
Nachweis mit ammoniakalischer Magnesiumsalzlösung
Praktikum Anorganische Chemie/ Vorlage:Infobox Nachweisreaktion
Durchführung
Die schwermetallfreie, mit Vorlage:W und Vorlage:W auf pH 8–9 gepufferte Probelösung wird mit Magnesiumchloridlösung versetzt. Eine weiße Trübung von Vorlage:W (MgNH4PO4 · 6 H2O) zeigt ebenfalls Phosphat an (säurelöslich):
Erklärung
- Magnesiumssalze bilden in ammoniakalischer Lösung Magnesiumammoniumphosphat (weiß).