Praktikum Anorganische Chemie/ Aluminium

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Aluminium

Vorlage:Wikipedia Aluminium kommt in der [[../_Ammoniumsulfidgruppe|Ammoniumsulfidgruppe]] vor und fällt nach dem Alkalisturz als farbloses Hydroxid aus. Alternativ kann man auch einen [[../_Kaliumhydroxidauszug|Kaliumhydroxidauszug]] versuchen und das Aluminium dort fällen.

Nachweis als Cobaltaluminat

auch Cobaltblau, Dumonts Blau, Coelestinblau, Leithners Blau, Thénards Blau

Praktikum Anorganische Chemie/ Vorlage:Infobox Nachweisreaktion

Durchführung

Auf eine Magnesiarinne wird wenig Analysensubstanz und darauf ein paar Tropfen einer stark verdünnten Vorlage:W gegeben. Ist die Schmelze nach dem Glühen im Bunsenbrenner blau, war Aluminium in der Probe. Es ist auf eine geringe Dosierung des Cobaltnitrats zu achten, da bei Cobaltnitratüberschuss Vorlage:W entsteht, das eine eventuelle Blaufärbung übertönen kann.

Erklärung

Vorlage:Wikipedia

2 Al3++Co2++4 O2CoAl2O4 
Aluminium-Ionen, Cobalt-Ionen und Oxidionen reagieren zum blauen Cobaltaluminat.

Cobaltaluminat ist ein Cobalt-Aluminium-Spinell, die Strukturformel lautet

CoO·Al2O3 (Cobalt(II)-oxid und Aluminiumoxid)

Nachweis als fluoreszierender Morinfarblack

Praktikum Anorganische Chemie/ Vorlage:Infobox Nachweisreaktion

Durchführung

Zunächst mit Vorlage:W versetzen, um eventuell vorhandenes Aluminium zu lösen. Anschließend mit Vorlage:W stark alkalisch machen. Nun mit etwas Morin-Lösung versetzen und mit Eisessig (konzentrierte Vorlage:W) ansäuern. Unter der UV-Lampe sollte die Lösung nun stark grün fluoreszieren. Hinweis: unbedingt Blindprobe machen und vergleichen, da Vorlage:W auch eine gewisse Eigenfluoreszenz hat.

Erklärung

Al(III) bildet in neutralen sowie essigsauren Lösungen in Verbindung mit Morin eine fluoreszierende kolloidale Suspension.

Nachweis als Alizarin-S-Farblack

Praktikum Anorganische Chemie/ Vorlage:Infobox Nachweisreaktion Eine saure Lösung mit Aluminium-Ionen wird mit möglichst wenig Kaliumhydroxid basisch gemacht und zentrifugiert. 1 Tropfen des Zentrifugats wird auf der Tüpfelpalette oder auf dem Objektträger mit 1 Tropfen 0,1%ige Natriumalizarinsulfonatlösung (Alizarin S) versetzt und 1 mol/l Essigsäure bis zum Verschwinden der rotvioletten Farbe und danach noch ein weiterer Tropfen Essigsäure zugegeben. Die Bildung eines roten Niederschlags oder eine Rotfärbung zeigt Aluminium an. Der Niederschlag wird häufig erst nach einigem Stehen sichtbar. Die rotgefärbte Verbindung ist in verdünnter Essigsäure schwer löslich, während die rotviolette Färbung der ammoniakalischen Alizarin-S-Lösung beim Ansäuern in Gelb umschlägt.

Störung

Eisen, Chrom und Titan geben ähnlich gefärbte, gegen Essigsäure stabile Lacke. Auch Erdalkaliionen in konzentrierter Lösung geben gefärbte Niederschläge mit Alizarin, die jedoch in Essigsäure löslich sind.

Erklärung

Aluminium-Ionen bilden mit dem Farbstoff Alizarin S einen sogenannten Farblack

[Al(OH)3(H2O)3]+3 C14H7SO7NaNa3[Al(C14H6SO7)3]+ 6 H2O
Im alkalischer Lösung bilden Aluminium-Ionen und Natriumalizarinsulfonat unter Abspaltung von Wasser einen Alizarin- Aluminium-Natriumkomplex.

Abbildung Alizarinkomplex