Mathe für Nicht-Freaks: e-Reihe
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Die -Reihe hat die Form . Wir werden sehen, dass sie konvergiert und als Grenzwert die Eulersche Zahl hat, die wir im Anwendungsbeispiel für das Monotoniekriterium für Folgen kennengelernt haben. Diese hatten wir als Grenzwert der Folgen und definiert. Wir werden in diesem Kapitel daher zeigen, was alles andere als offensichtlich ist. Bei der -Reihe handelt es sich um einen Spezialfall der Exponentialreihe , die wir später untersuchen werden.
Konvergenz der e-Reihe
Zunächst zeigen wir, dass die Reihe überhaupt konvergiert. Über den Grenzwert machen wir uns danach Gedanken.
Mathe für Nicht-Freaks: Vorlage:Satz
Grenzwert der e-Reihe
Nun zeigen wir, dass die -Reihe tatsächlich gegen die Eulersche Zahl konvergiert. Dazu benutzen wir den Sandwichsatz, indem wir die Folge der Partialsummen zwischen den beiden Folgen und "einquetschen". Da diese beide gegen konvergieren, folgt somit die Behauptung.
Wir müssen also zeigen: Vorlage:Einrücken
Mathe für Nicht-Freaks: Vorlage:Satz
Bemerkungen
- Alternativ lässt sich auch zeigen, woraus dann ebenfalls folgt.
- Des Weiteren bilden die Folgen und eine Intervallschachtellung , deren Schnittelement ist.
- Der Vorteil der -Reihe im Vergleich zur -Folge ist, dass die Reihe wesentlich schneller gegen die eulersche Zahl konvergiert. Beispielsweise stimmt schon auf 7 Nachkommastellen mit überein, während erst auf 2 Nachkommastellen übereinstimmt.
Ausblick: Exponentialreihe
Wie in der Einleitung schon angekündigt werden wir später noch die Exponentialreihe behandeln. Wir werden zeigen, dass diese für alle konvergiert. Daher wird über diese auch die reelle (sogar komplexe) Exponentialfunktion definiert. Dass diese auch tatsächlich die aus der Schule bekannten Eigenschaften besitzt, muss natürlich noch gezeigt werden. Mit dem Grenzwert der -Reihe können wir dann folgern: Vorlage:Einrücken
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