Mathe für Nicht-Freaks: Eigenschaften des Riemannintegrals

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Übersicht: Eigenschaften des Riemannintegrals Vorlage:Anker

  • Stetige Funktionen sind riemannintegrierbar.
  • Monotonie: Aus f(x)g(x) für alle x[a,b] folgt abf(x)dxabg(x)dx.
  • Summenregel: Wenn f und g riemannintegrierbar sind, dann sind auch f+g riemannintegrierbar und es gilt ab(f(x)+g(x))dx=abf(x)dx+abg(x)dx.
  • Faktorregel: Wenn f riemannintegrierbar ist, dann ist es auch die Funktion λf mit λ und es gilt abλf(x)dx=λabf(x)dx.
  • Additivität der Grenzen: Seien a,b,c mit acb und sei f:[a,b] eine Funktion. Dann ist f genau dann riemannintegrierbar auf dem Intervall [a,b], wenn f auf den Intervallen [a,c] und [c,b] jeweils riemannintegrierbar ist. In diesem Fall gilt abf(x)dx=acf(x)dx+cbf(x)dx.
  • Dreiecksungleichung: Sei f:[a,b] eine riemannintegrierbare Funktion, wobei a und b reelle Zahlen mit ab sind. Dann ist die Funktion |f|:[a,b],x|f(x)| riemannintegrierbar und es gilt |abf(x)dx|ab|f(x)|dx.
  • Produktregel: Seien f:[a,b] und g:[a,b] zwei riemannintegrierbare Funktionen, wobei a und b reelle Zahlen mit ab sind. Dann ist die Funktion (fg):[a,b],xf(x)g(x) riemannintegrierbar.
  • Monotone Funktionen sind riemannintegrierbar.
  • Wenn sich eine Funktion von einer riemannintegrierbaren Funktion nur an endlich vielen Stellen unterscheidet, dann ist auch sie riemannintegrierbar und ihr Integral ist gleich dem Integral der anderen Funktion.

Herleitung und Beweis der Eigenschaften

Stetige Funktionen sind riemannintegrierbar

Anschaulich ist das Integral einer Funktion f:[a,b] der Flächeninhalt zwischen dem Graphen der Funktion und der x-Achse. Es macht Sinn, dass man diesen Flächeninhalt bei einer stetigen Funktion ausrechnen kann, d.h., dass das Integral abf(x)dx existiert. Das wollen wir nun beweisen.

Mathe für Nicht-Freaks: Vorlage:Satz

Monotonie des Riemannintegrals

Nun betrachten wir zwei riemannintegrierbare Funktionen f:[a,b] und g:[a,b] mit fg, d.h. f(x)g(x) für alle x[a,b], wobei a,b mit ab.

Vorlage:Todo

Anschaulich macht es Sinn, dass abf(x)dxabg(x)dx gilt. Denn die Fläche unter dem Graphen von f ist kleiner oder gleich der Fläche unter dem Graphen von g.

Dass abf(x)dxabg(x)dx, können wir auch folgendermaßen begründen:

Wir betrachten die Ober- und die Untersumme für eine beliebige Zerlegung Δ~ des Intervalls [a,b].

Vorlage:Todo

Wir sehen, dass Vorlage:Einrücken

Da dies für alle Zerlegungen Δ~ gilt, folgt I+(f,[a,b])I+(g,[a,b]) und I(f,[a,b])I(g,[a,b]). Also gilt abf(x)dxabg(x)dx.

Wir haben uns gerade anschaulich überlegt, warum der folgende Satz gilt. Nun werden wir diesen auch beweisen.

Mathe für Nicht-Freaks: Vorlage:Satz

Die Summe zweier riemannintegrierbarer Funktionen ist riemannintegrierbar

Mathe für Nicht-Freaks: Vorlage:Satz

Faktorregel

Mathe für Nicht-Freaks: Vorlage:Satz

Additivität der Grenzen beim Riemannintegral

Mathe für Nicht-Freaks: Vorlage:Satz

Dreiecksungleichung für das Riemannintegral

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Das Produkt zweier riemannintegrierbarer Funktionen ist riemannintegrierbar

Mathe für Nicht-Freaks: Vorlage:Satz

Monotone Funktionen sind riemannintegrierbar

Ober- und Untersumme einer monoton steigenden Funktion bei Aufteilung in gleich große Teilintervalle

Ist unsere Funktion f monoton, so werden die Suprema und Infima auf den Teilintervallen einer Zerlegung stets am Rand der Teilintervalle angenommen. In der Abbildung sieht man, dass die Fläche zwischen Ober- und Untersumme deshalb aus Rechtecken zusammengesetzt ist, die sich nur über Eck berühren. Haben alle Rechtecke die gleiche Breite h, können wir sie zu einem einzigen Rechteck mit Breite h und Höhe f(b)f(a) zusammenschieben. Das bedeutet, die Differenz zwischen Ober- und Untersumme kann beliebig klein gemacht werden, wenn wir die Breite h genügend klein wählen. Damit haben wir uns anschaulich überlegt, dass die monotone Funktion f riemannintegrierbar sein muss. Dies wollen wir nun beweisen.

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Fast überall gleiche Funktionen haben das gleiche Riemannintegral

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