Mathe für Nicht-Freaks: Definition der Matrix

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Matrizen sind ein Konzept aus der linearen Algebra. Eine Matrix ist eine rechteckige Anordnung von Elementen aus einem Ring mit Eins. Mit Matrizen lassen sich Rechenoperationen, wie Addition und Multiplikation, durchführen.

Was sind Matrizen?

Eine Matrix ist ein rechteckiges Schema, in das üblicherweise Zahlen eingetragen werden. Allgemeiner sind die Einträge Elemente eines Ringes mit Eins.

Mathe für Nicht-Freaks: Vorlage:Beispiel

Das gesamte Zahlenschema bezeichnen wir mit . Die Objekte, die in der Matrix stehen, nennen wir ihre Komponenten oder ihre Einträge.

Die jeweils nebeneinander stehenden Einträge bilden eine Zeile der Matrix, die jeweils untereinander stehenden Einträge bilden eine Spalte. Die obige Matrix besitzt 3 Zeilen und 2 Spalten. Wir bezeichnen sie als eine 3×2-Matrix, um ihre "Größe" anzugeben. Man sagt dazu auch Typ der Matrix.

Die Komponente, die in der j-ten Zeile und in der k-ten Spalte steht, wird mit mjk bezeichnet. Für die Matrix ist daher etwa m11=1 und m32=5. Mathe für Nicht-Freaks: Vorlage:Hinweis

Nun können Matrizen aber nicht nur Zahlen enthalten. Möchte man allgemein eine Matrix vom Typ (m,n) mit Einträgen in einem Ring R angeben, so schreibt man Rm×n. In diesem Fall heißt eine Matrix vom Typ (m,n) über R.

Gleichheit von Matrizen

Es ist natürlich wichtig zu wissen, wie wir die Gleichheit von Matrizen definieren. Es muss klar sein, was wir meinen, wenn wir sagen, zwei Matrizen seien gleich. Die Definition dafür ist naheliegend: Mathe für Nicht-Freaks: Vorlage:Definition Mathe für Nicht-Freaks: Vorlage:Hinweis

Beispiele

Mathe für Nicht-Freaks: Vorlage:Beispiel

Mathe für Nicht-Freaks: Vorlage:Beispiel

Transponierte Matrix

Mathe für Nicht-Freaks: Vorlage:Definition

Mathe für Nicht-Freaks: Vorlage:Beispiel

Einige Spezialfälle

Zeilenvektoren

Matrizen vom Typ 1×n werden meist (Zeilen-)Vektoren genannt und mit nur einem Index geschrieben, also Vorlage:Einrücken

Spaltenvektoren

Matrizen vom Typ m×1 werden meist (Spalten-)Vektoren genannt und mit nur einem Index geschrieben, also Vorlage:Einrücken

Nullmatrizen

Eine Matrix, bei der jeder Eintrag 0 ist, wird Nullmatrix genannt. Die 0 ist dabei das neutrale Element der Addition in unserem Ring. Mathe für Nicht-Freaks: Vorlage:Hinweis

Mathe für Nicht-Freaks: Vorlage:Beispiel

Quadratische Matrizen

Matrizen mit gleicher Zeilen- und Spaltenanzahl heißen quadratische Matrizen. Eine typische quadratische Matrix hat die Gestalt: Vorlage:Einrücken Aufgrund ihrer speziellen Gestalt können nun unter den quadratischen Matrizen einige weitere interessante Spezialfälle auftreten.

Diagonalmatrizen

Bei Diagonalmatrizen handelt es sich um quadratische Matrizen, die höchstens auf der Diagonalen (von links oben nach rechts unten) von Null verschiedene Einträge besitzen, d.h. dij=0 falls ij.

Die allgemeine Gestalt der Diagonalmatrix ist: Vorlage:Einrücken

Mathe für Nicht-Freaks: Vorlage:Beispiel

Wie wir später sehen werden, sind Diagonalmatrizen besonders wichtig, wenn wir sie als lineare Abbildung auf einem endlich dimensionalen Vektorraum verstehen. Die Matrixmultiplikation und die Berechnung der Inversen sind bei einer Diagonalmatrix einfacher durchzuführen als bei einer voll besetzten Matrix.

Einheitsmatrizen Vorlage:Anker

Die Einheitsmatrix ist ein Spezialfall der Diagonalmatrizen. Sie ist nämlich diejenige Diagonalmatrix, bei der alle Einträge in der Diagonale gleich dem Einselement des Rings sind, d.h. Vorlage:Einrücken Die allgemeine Gestalt der Einheitsmatrix ist: Vorlage:Einrücken

Mathe für Nicht-Freaks: Vorlage:Definition D.h. das Kronecker-Symbol ist immer gleich 0, wenn es sich um zwei verschiedene Indizes handelt und gleich 1, bei gleichen Indizes. Dann lässt sich die Einheitsmatrix schreiben als E=(δij).

Dreiecksmatrizen

Unter einer Dreiecksmatrix wollen wir eine quadratische Matrix verstehen, die sich dadurch auszeichnet, dass alle Einträge unterhalb bzw. oberhalb der Hauptdiagonale null sind.

Sind die Einträge oberhalb der Hauptdiagonale gleich null, dann heißt die Matrix untere Dreiecksmatrix. Sind dagegen die Einträge unterhalb der Hauptdiagonale gleich null, dann heißt die Matrix obere Dreiecksmatrix.

Die allgemeine Gestalt der unteren Dreiecksmatrix ist: Vorlage:Einrücken Die allgemeine Gestalt der oberen Dreiecksmatrix ist: Vorlage:Einrücken

Dreiecksmatrizen spielen unter anderem beim Lösen von Linearen Gleichungssystemen eine wichtige Rolle. Darauf gehen wir genauer in einem späteren Kapitel ein.

Symmetrische Matrizen

Eine quadratische Matrix heißt symmetrisch, wenn sie gleich ihrer transponierten Matrix ist, d.h. wenn gilt: A=AT Dies gilt genau dann, wenn aij=aji i,j=1,...,n. Mathe für Nicht-Freaks: Vorlage:Beispiel Anschaulich bedeutet A=AT, dass die Einträge der Matrix längs der Diagonalen gespiegelt werden.

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