Formelsammlung Statistik/ Wahrscheinlichkeitsrechnung

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Mengenlehre und Vorlage:Latex IndexDE MORGANsche Regeln

P(A¯B¯)=P(AB)

und

P(A¯B¯)=P(AB)

Kombinatorik

n!=12...(n1)n

0!=1

Vorlage:Latex IndexBinomialkoeffizient

(nk)=n!k!(nk)!,k,nN,k,n0.

(n0)=1.

Zufallsstichproben

Anzahl der möglichen Stichproben vom Umfang n aus einer Grundgesamtheit vom Umfang N:

Ohne Zurücklegen Mit Zurücklegen
Mit Vorlage:Latex Index   N!(Nn)!     Nn
Ohne Berücksichtigung der Reihenfolge     (Nn)   (N+n1n)

Definition der Wahrscheinlichkeit

(Symmetrieprinzip oder Prinzip nach LAPLACE) Vorlage:Latex Index Vorlage:Latex Index Jedes Ergebnis A aus der Ergebnismenge Ω sei gleich häufig. |A| ist die Zahl der Ergebnisse,

die durch A belegt werden (Anzahl der günstigen Ergebnisse), |Ω| ist die Zahl aller möglichen Ergebnisse. Es ist

P(A)=|A||Ω|.

Axiome der Wahrscheinlichkeiten (Kolmogoroff): Vorlage:Latex Index Gegeben sind zwei Ereignisse A,B ⊂ Ω.

  1. P(A)0. Nichtnegativität
  2. P(Ω)=1. Normiertheit
  3. P(AB)=P(A)+P(B), falls A und B disjunkt sind.

Vorlage:Latex IndexAdditionssatz

Für zwei Ereignisse A, B aus Ω gilt :

P(AB)=P(A)+P(B)P(AB).

Für drei Ereignisse A, B, C aus Ω gilt analog :

P(ABC)=P(A)+P(B)+P(C)P(AB)P(AC)P(BC)+P(ABC).

Falls die Ereignisse disjunkt sind, gilt

P(AB)=P(A)+P(B).
P(ABC)=P(A)+P(B)+P(C).

Bedingte Wahrscheinlichkeit

P(A|B)=P(AB)P(B)

Unabhängigkeit von Ereignissen

Ein Ereignis A ist unabhängig von B, wenn

P(A|B)=P(A|B)=P(A)

Vorlage:Latex IndexTotale Wahrscheinlichkeit

Sei A1 ...Ak eine disjunkte Zerlegung von Ω. Dann gilt für B ⊂ Ω:

P(B)=i=1kP(B|Ai)P(Ai).

Vorlage:Latex IndexBAYES Theorem

Für zwei Ereignisse A und B mit P(B)>0 lässt sich die Wahrscheinlichkeit von

A unter der Bedingung, dass B eingetreten ist, angeben durch die Wahrscheinlichkeit von

B unter der Bedingung, dass A eingetreten ist:

P(AB)=P(BA)P(A)P(B).

Hierbei ist

P(AB) die (bedingte) Wahrscheinlichkeit des Ereignisses A unter der Bedingung, dass B eingetreten ist,
P(BA) die (bedingte) Wahrscheinlichkeit des Ereignisses B unter der Bedingung, dass A eingetreten ist,
P(A) die A-priori-Wahrscheinlichkeit des Ereignisses A und
P(B) die A-priori-Wahrscheinlichkeit des Ereignisses B.


Endlich viele Ereignisse:

Wenn Ai,i=1,,N eine Zerlegung der Ergebnismenge in disjunkte Ereignisse ist, gilt für die A-posteriori-Wahrscheinlichkeit P(AiB)

P(AiB)=P(BAi)P(Ai)P(B)=P(BAi)P(Ai)j=1NP(BAj)P(Aj).

Den letzten Umformungsschritt bezeichnet man auch als Marginalisierung.


Da ein Ereignis A und sein Komplement A stets eine Zerlegung der Ergebnismenge darstellen, gilt insbesondere

P(AB)=P(BA)P(A)P(BA)P(A)+P(BA)P(A).