Formelsammlung Physik: Wärmelehre

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Allgemeine Gasgleichung

pV=nRT
Symbol, Größe Einheit bzw. Wert
p: Druck Pa (-->Pascal)
V: Volumen m3
n: Stoffmenge mol
R: Allgemeine Gaskonstante    8,314472 J/(mol·K)
T: Absolute Temperatur K

Isochore Zustandsänderung

pT=const.p1T1=p2T2


Bei gleichbleibendem Volumen erhöht sich bei einem Druckanstieg von p1 auf p2 die Temperatur T1 auf T2:

T2=p2T1p1


Bei gleichbleibendem Volumen erhöht sich bei einem Temperaturanstieg von T1 auf T2 der Druck p1 auf p2:

p2=p1T2T1


Symbol, Größe Einheit bzw. Wert
p1: Ausgangsdruck Pa
p2: Enddruck Pa
T1: Ausgangstemperatur K1
T2: Endtemperatur K1

Isotherme Zustandsänderung

pV=const.p1V1=p2V2


Um bei gleichbleibender Temperatur den Druck von p1 auf p2 zu erhöhen, muss das Volumen von V1 auf V2 verringert werden:

V2=p1V1p2


Bei gleichbleibender Temperatur erhöht sich bei einer Volumenverringerung von V1 auf V2 der Druck p1 auf p2

p2=p1V1V2


Symbol, Größe Einheit bzw. Wert
p1: Ausgangsdruck Pa
p2: Enddruck Pa
V1: Ausgangsvolumen
V2: Endvolumen

Isobare Zustandsänderung

VT=const.V1T1=V2T2


Bei gleichbleibendem Druck erhöht sich bei einem Temperaturanstieg von T1 auf T2 das Volumen V1 auf V2:

V2=V1T2T1


Um bei gleichbleibendem Druck das Volumen von V1 auf V2 zu erhöhen, muss die Temperatur von T1 auf T2 steigen:

T2=T1V2V1


Symbol, Größe Einheit bzw. Wert
V1: Ausgangsvolumen
V2: Endvolumen
T1: Ausgangstemperatur K
T2: Endtemperatur K

Wärmewiderstand, Wärmefluss und Temperaturdifferenz

Wärmeleiter

Bei gegebenen Abmessungen A,l  und spezifischem Wärmewiderstand ρth  des Wärmeleiters kann der Wärmewiderstand Rth  berechnet werden:

Rth=ρthlA

Aus der Temperaturdifferenz ΔT , dem Wärmestrom Q˙ und den Abmessungen des Wärmeleiters kann der spezifische Wärmewiderstand des Materials bestimmt werden:

ρth=ΔTAQ˙l

mit

ρth  = Spezifischer Wärmewiderstand
ΔT  = Temperaturdifferenz
A  = Querschnitt
l  = Länge des Wärmeleiters
Q˙ = Wärmefluss

Grundgleichung Wärmelehre

Q=cmΔT

mit

Q  = Wärmeenergie [J]
c  = spezifische Wärmekapazität [J/(kg·K)]
m  = Masse [kg]
ΔT  = Temperaturdifferenz [K]


Q˙=cm˙ΔT

mit

Q˙ = Wärmestrom [W],
m˙ = Massenstrom [kg/s],


Gültigkeitsbedingung für beide Formeln:
Nur anwendbar, wenn keine Zu- oder Abfuhr von Arbeit erfolgt, wenn keine Druckänderung wirksam ist und es sich beim Stoff um Flüssigkeiten oder Festkörper handelt.

Wärmeleitung/Wärmeleitfähigkeit

Q˙=λsAΔT

mit

Q˙ = Wärmestrom [W],
λ = Wärmeleitfähigkeit [W/(mK)],
s = Abstand [m],
A = Fläche [m²]
ΔT  = Temperaturdifferenz [K]

Wärmedurchgang durch eine Wand oder ein Fenster

Q˙=UAΔT

mit

Q˙ = Wärmestrom [W]
U = Wärmedurchgangskoeffizient [W/(m²K)] - {ALTE BEZEICHNUNG "k"}
A = Fläche [m²]
ΔT = Temperaturdifferenz (in Kelvin)


für U gilt:

U=1RT=1Rse+dλ+Rsi

mit

Rindex = Wärmeübergangswiderstand (Index se = außen, si = innen) [(Km²)/W]
d = Dicke - {ALTE BEZEICHNUNG "s"}
λ = Wärmeleitfähigkeit [W/(Km)]

Wärmedurchlasswiderstand

Setzt sich aus den Wärmedurchlasswiderständen der einzelnen Wandschichten zusammen.

dλ=d1λ1+d2λ2+

mit

d = Abstand (Dicke)
λ = Wärmeleitfähigkeit [W/mK]

Wärmestrahlung

Qp=ϵσAT4

mit

Qp = Wärmestrom [W]
ϵ = Emissionsgrad [-]
σ = Strahlungskonstante des schwarzen Strahlers = 5,67e-8 [W/m2K4]
A = Fläche [m²]
T = Temperatur


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