Formelsammlung Physik/ Elektrotechnik

Aus testwiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Grundlagen

Ladung

Formelzeichen Einheit
Q Ladung C Coulomb
[Q]=[I][t] C=As
Q=tI(t)dt 

Kapazität

Allgemein
Ladung Q im Kondensator Q=CU
Energie W im Kondensator W=12 CU2
Strom in den Kondensator I=CdUdt 
Laden / Entladen in Reihenschaltung
Anfangsladestrom I=UR
Zeitkonstante τ τ=RC
Kondensatorspannung beim Ladevorgang uc=U(1etτ)
Ladestrom ic=URetτ
Kondensatorspannung beim Entladevorgang uc=Uetτ
Entladestrom ic=URetτ
Reihenschaltung von Kondensatoren Parallelschaltung von Kondensatoren
Ug=U1+U2++Un  Qg=Q1+Q2++Qn 
1Cg=1C1+1C2++1Cn Cg=C1+C2++Cn 
U1U2=C2C1 Q1Q2=C1C2
Für n gleiche C
Cg=Cn
Für n gleiche C
Cg=nC

Formelzeichen

I 

Einheit

Ampere
Das Ampere ist eine SI-Basiseinheit und hat daher keine Definitionsgleichung
A 

Elektronen werden durch Kraftwirkung Beschleunigt

F=eE

Elektronen werden beschleunigt bis es z. B. ein Gitteratom stößt:

vD=0τm(e)Eme=(eτmm)E=μnE

wobei

τm: Mittlere zwischen zwei Stößen
vD: Driftgeschwindigkeit: Ist die mittlere Geschwindigkeit, die von Feldstärke verursachen wird.
me: Elektronenmasse
μn: Beweglichkeit der Elektronen

Einheit

Ampere*Meter^-2
J=ρvD=nevD


wobei

ρ: Volumenladungsichte
n: Anzahl der Elektronen
e: Elementarladung
I=AJdA

Wenn Homogen

I=JA

Es gilt nur wenn Strom konstant ist, und wenn es keine Ladung in die Hüllfläche gibt.

Vorlage:Oiint

Formelzeichen

R=UI

Einheit

Ohm
1Ω=VA=kgm2s3A2


Dass der Widerstand konstant ist, gilt übrigens nur bei konstanter Temperatur und metallischen Leitern! Für den Fall, dass der Widerstand sich mit der Temperatur ändert, gilt folgende Gesetzmäßigkeit:

Rθ=R20(1+αΔθ)

Der Widerstand bei einer Temperatur ist der Widerstand bei einer bekannten Temperatur multipliziert mit einem Faktor, der von einer Materialkonstante α abhängt und der Temperaturdifferenz Δθ.

Spannung, Stromstärke, Widerstand, Leitwert

Formelzeichen Einheit
U Spannung V Volt
I Stromstärke A Ampère
R Widerstand Ω Ohm
G Leitwert S Siemens
U=IR I=UR R=UI
I=UG U=IG G=IU
1=RG R=1G G=1R

Leistung

Formelzeichen Einheit
P Leistung W Watt
P=UI U=PI I=PU
P=U2R P=I2R (Ohmsche Verluste)
U=PR I=PR
R=U2P R=PI2

Elektrische Arbeit

Formelzeichen Einheit
W Arbeit Ws Wattsekunde = J w:Joule
t w:Zeit s Sekunden
W=Pt P=Wt t=WP
W=UIt

Reihenschaltung von Widerständen

2. Kirchhoff'sches Gesetz, auch Maschenregel genannt.
Die Summe aller Teilspannungen ist genauso groß wie die Gesamtspannung
Formelzeiche Beschreibung Formelzeichen Beschreibung Formelzeichen Beschreibung
Rges Gesamtwiderstand R1 Teilwiderstand R2 Teilwiderstand
Uges Gesamtspannung UR1 Spannung an R1 UR2 Spannung an R2
Pges Gesamtleistung PR1 Leistung an R1 PR2 Leistung an R2
Iges=IR1=IR2==IRn
Rges=R1+R2++Rn
Uges=UR1+UR2++URn
Pges=PR1+PR2++PRn
PR1=UR1I
UR1=UgesR1Rges

Parallelschaltung von Widerständen

1. Kirchhoff'sches Gesetz, auch Knotenregel genannt.
Die Summe aller Teilströme ist genauso groß wie der Gesamtstrom
Formelzeichen Beschreibung Formelzeichen Beschreibung Formelzeichen Beschreibung
Rges Gesamtwiderstand R1 Teilwiderstand R2 Teilwiderstand
Gges Gesamtleitwert G1 Leitwert von Teilwiderstand R1 G2 Leitwert von Teilwiderstand R2
Iges Gesamtstromstärke IR1 Stromstärke an R1 IR2

Stromstärke an R2

Pges Gesamtleistung PR1 Leistung an R1 PR2 Leistung an R2
Uges=UR1=UR2==URn
Rges=11R1+1R2++1Rn
Gges=G1+G2++Gn
Rges=1G1+G2++Gn
Iges=IR1+IR2++IRn
Pges=PR1+PR2++PRn
PR1=UIR1

Spezifischer Widerstand

Formelzeichen Einheit
ρ Spezifischer Widerstand (Ω·mm²)/m
[ρ]=Ωmm2m

Tabelle für den spezifischen Widerstand

Leiterwiderstand

Formelzeichen Einheit
l Länge m w:Meter
A w:Fläche w:Quadratmeter
R=ρlA

Leitfähigkeit

Formelzeichen Einheit
γ Leitfähigkeit m / (Ω·mm²)
[γ]=mΩmm2

Leiterwiderstand

R=lγA

Einfacher Gleichstromkreis

elektrische Spannung U U=WQ t = Zeit
Q = elektrische Ladung
W = mechanische Arbeit

Datei:Gleichstromkreis.png

ϑ = Temperatur
ρ= spezifischer elektrischer Widerstand
elektrische Strom-
stärke I
I=dQdt
Unter der Bedingung eines stationären Stromes (I = konstant) gilt:
I=Qt
elektrischer Wider-
stand R
R=UI
elektrischer Leitwert G G=1R
elektrische Leistung P P=UI
elektrische Arbeit W W=Pt
ohmsches Gesetz Unter der Bedingung ϑ=konstant gilt:
UI,UI=konstant
Widerstandsgesetz R=ρlA
elektrische Leitfähigkeit γ=1ρ

Unverzweigter und verzweigter Gleichstromkreis

Reihenschaltung von Widerständen Parallelschaltung von Widerständen
Reihenschaltung von Widerständen Parallelschaltung von Widerständen
I=I1=I2==In  I=I1+I2++In 
U=U1+U2++Un  U=U1=U2==Un 
R=R1+R2++Rn  1R=1R1+1R2++1Rn 
Spannungsteilerregel:
U1U2=R1R2U1U=R1R
Stromteilerregel:
I2I1=R1R2I1I=RR1
Reihenschaltung von Spannungsquellen Parallelschaltung von Spannungsquellen
Reihenschaltung von Spannungsquellen Parallelschaltung von Spannungsquellen
U=U1+U2++Un Unter der Bedingung gleicher Spannungsquellen gilt:
U=U1=U2=...=Un

Magnetisches Feld

Lorentzkraft

Magnetische Flussdichte

Formelzeichen Einheit
B Magnetische Flussdichte T Tesla
[B]=[U][t][s]2 T=Vsm2
𝐁=μ0(𝐇+𝐌)=μ𝐇

Allgemein

Magnetische Wirkung eine ladung in andere Ladung:

Fmag,Q2=(Q2v2)×μ(Q1v1)×rr3=(Q2v2)×𝐁

wobei

μ=μ0μr
μ: Permeabilität
μ0: magnetische Feldkonstante 4π107NA2
μr: relative Permeabilität
π: (Pi) Kreiszahl =3,14159265
Q1,Q2: Ladungen
v1,v2: Ladungen geschwindigkeit
r: Abstandsvektor der Ladungen
r=|r|: Abstand der Ladungen

und

𝐁=μ0𝐇
μ0ε0=1c2

Magnetische Feldstärke

Formelzeichen Einheit
H Magnetische Feldstärke A/m
[H] Am
𝐁=μ0(𝐇+𝐌)=μ𝐇

Lorenzkraft

𝑭L=q(𝒗×𝑩)=I×𝐁

Flussdichte eines Leiters

Für einer unendliche lange Leiter gilt:

B=μI2πρeρ

Oerstedsche Gesetz

Hds=Θ

Magnetischer Fluss

Formelzeichen Einheit
Φ Magnetischer Fluss Weber
[Φ]=[U][t] Wb=Vs

Φ=VBdA=VBdV

Induktivität

Formelzeichen Einheit
L Induktivität Henry
[L]=[Φ][I] H=WbA

Induktivität ist verketterter magnetische Fluss durch Ström

Elektromagnetisches Feld

Braunsche Röhre

Ablenkung im Kondensator y1=14UyUAl2d Uy = Ablenkspannung
UA = Beschleunigungsspannung
l = Kondensatorlänge
d = Plattenabstand
s = Abstand von Kondensator zum Schirm
Ablenkung außerhalb des Kondensator y2=12UyUAlsd
Gesamte Ablenkung y=12UyUAld(l2+s)

Wechselstromkreis

Stromstärke i im Wech-
selstromkreis
Momentanwert: i=i^sin(ωt+φ0)
 Effektivwert: I=12 i^0,707 i^
ω=2πf


i  = Momentanwert
t  = Zeit
i^ = Scheitelwert
I  = Effektivwert
φ0 = Phasenwinkel
u  = Momentanwert
u^ = Scheitelwert
U  = Effektivwert
Datei:Wechsel sinus.png
cosφ = Leistungsfaktor
φ = Phasenverschiebungswinkel

Spannung u im Wech-
selstromkreis
Momentanwert: u=u^sin(ωt+φ0)
 Effektivwert: U=12 u^0,707 u^
Scheinleistung S S=UI
Wirkleistung P P=UIcosφ
Blindleistung Q Q=UIsinφ

Widerstände im Wechselstromkreis

kapazitiver Widerstand XC=12πfC


f  = Frequenz
C  = Kapazität

induktiver Widerstand XL=2πfL


f  = Frequenz
L  = Induktivität

Transformator

U1U2=N1N2
I1I2=N2N1
I1I2=U2U1

U1 = Spannung in der Primärspule
U2 = Spannung in der Sekundärspule
N1 = Windungen der Primärspule
N2 = Windungen der Sekundärspule
I1 = Stromstärke in der Primärspule
I2 = Stromstärke in der Sekundärspule

Elektromagnetische Schwingungen

Elektromagnetische Wellen

Leitungsvorgänge in festen und flüssigen Körpern