Formelsammlung Mathematik: Skalarprodukte

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Definition

Reelles Skalarprodukt

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Komplexes Skalarprodukt

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Eigenschaften

Es gilt:

v,v0,
v,v=0v=0.

Ein Skalarprodukt v,w induziert die Norm

v:=v,v.

Winkel

In einem reellen Vektorraum mit Skalarprodukt wird durch die Gleichung

v,w=vwcosφ

der Winkel φ=(v,w) definiert.

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Koordinatendarstellung

Sei B=(b1,,bn) eine Basis eines reellen Vektorraums und sei

v:=k=1nvkbk,w:=k=1nwkbk.

Sind die Skalarprodukte

gij:=bi,bj

gegeben, so kann das Skalarprodukt von beliebigen Vektoren nach der Formel

(1)  v,w=i=1nj=1ngijviwj

berechnet werden. Die Zahlen gij lassen sich zu einer Matrix G=(gij) zusammenfassen. Außerdem lassen sich die Koordinaten vk und wk zu Tupeln x:=(vk) und y:=(wk) zusammenfassen. Nun kann Formel (1) in der Form

(2)  v,w=Gx,y=x,Gy=xTGy,

formuliert werden, wobei mit den rechten Skalarprodukten das Standardskalarprodukt gemeint ist. Der letzte Ausdruck der Gleichungskette ist gültig, wenn man die Koordinatentupel x,y nicht als Elemente von n betrachtet, sondern als Spaltenvektoren, d. h. als Elemente aus n×1.

Die Matrix G ist immer symmetrisch und positiv definit, d. h. es gilt:

  • gij=gji,
  • ist λ ein Eigenwert von G, so gilt λ>0.

Ist umgekehrt G eine positiv definite symmetrische Matrix, so ist

f(x,y):=Gx,y,f:n×n

ein Skalarprodukt.

Ein Skalarprodukt lässt sich auch als konstanter metrischer Tensor interpretieren, und dann ist gij die Koordinatendarstellung dieses Tensors. Das heißt: für

g:=i=1nj=1ngijbibj

gilt:

v,w=g(v,w).

Berechnet wird g(v,w) durch Tensormultiplikation und anschließender Tensorkontraktion mit dualer Paarung bi(bj)=δij, was aber wieder in Formel (1) bzw. (2) resultiert.

Wichtig ist, dass Koordinatendarstellungen immer nur bezüglich einer bestimmten Basis gültig sind und beim Basiswechsel umgerechnet werden müssen.

Orthogonalbasen

Formelsammlung Mathematik: Vorlage:dbox Sei B eine Orthogonalbasis und sei

v:=k=1nvkbk,w:=k=1nwkbk.

Das Skalarprodukt lässt sich bei der Darstellung von Vektoren bezüglich einer Orthogonalbasis nach einer einfachen Formel berechnen:

Reelles Skalarprodukt Komplexes Skalarprodukt
v,w=k=1nbk,bkvkwk v,w=k=1nbk,bkvkwk

Außerdem gilt:

vk=bk,vbk,bk.

Für die Norm gilt:

v2=k=1nbk2|vk|2.

Orthonormalbasen

Formelsammlung Mathematik: Vorlage:dbox Sei B=(e1,,en) eine Orthonormalbasis und sei

v:=k=1nvkek,w:=k=1nwkek.

Das Skalarprodukt lässt sich bei der Darstellung von Vektoren bezüglich einer Orthonormalbasis nach einer einfachen Formel berechnen:

Reelles Skalarprodukt Komplexes Skalarprodukt
v,w=k=1nvkwk v,w=k=1nvkwk

Außerdem gilt:

vk=ek,v.

Für die Norm gilt:

v2=k=1n|vk|2.

Orthogonale Projektion

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Gram-Schmidt-Verfahren

Für linear unabhängige Vektoren v1,,vn wird durch

wk:=vki=1k1P[wi](vk)

ein Orthogonalsystem w1,,wn berechnet.

Speziell für zwei nicht kollineare Vektoren v1,v2 gilt:

w1:=v1,
w2:=v2P[w1](v2).