Formelsammlung Mathematik: Matrizen

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Grundlagen

Multiplikation

Sei C=AB das Produkt der Matrizen A vom Typ (m,n) und B vom Typ (n,p). Das Produkt ist vom Typ (m,p) und wird definiert durch

cij:=k=1naikbkj.
  • die Multiplikation von Matrizen ist im Allgemeinen nicht kommutativ
  • (AB)C=A(BC) (Assoziativgesetz)
  • C(A+B)=CA+CB (Rechts-Distributivgesetz)
  • (A+B)C=AC+BC (Links-Distributivgesetz)

Sei r ein Skalar. Sei E die Einheitsmatrix.

  • rA=Ar
  • r(AB)=(rA)B=A(rB)
  • AE=EA=A

Determinanten

Seien A,B vom Typ (n,n).

  • det(rA)=rndet(A)
  • det(AB)=det(A)det(B)
  • det(A1)=det(A)1

Inverse Matrix

  • A1A=AA1=E
  • (A1)1=A
  • (AB)1=B1A1

[abcd]1=1adbc[dbca]

Transponierte Matrix

  • (aij)T:=(aji)
  • (A+B)T=AT+BT
  • (AB)T=BTAT
  • (A1)T=(AT)1
  • (rA)T=rAT
  • det(AT)=det(A)

Adjungierte Matrix

  • (aij)H:=(aji)
  • (A+B)H=AH+BH
  • (AB)H=BHAH
  • (A1)H=(AH)1
  • (rA)H=rAH
  • det(AH)=det(A)

Konjugation

  • A:=(aij)
  • A+B=A+B
  • AB=(A)(B)
  • det(A)=det(A)
  • AH=(A)T=(AT)

Rotationsmatrizen

  • RTR=RRT=E
  • R1=RT
  • det(R)=1

Sei R(φ):=[cosφsinφsinφcosφ]. Der Vektor v wird mit R gegen den Uhrzeigersinn gedreht. Der neue Vektor v ist gegeben durch v=Rv.

Diagonale Matrizen

diag(d1,d2):=[d100d2]

diag(d1,d2,d3):=[d1000d2000d3]

usw.

  • diag(d1,,dn)1=diag(d11,,dn1)
  • diag(d1,,dn)r=diag(d1r,,dnr)

Streichungsmatrizen

Sei [A]ij die Matrix, welche sich ergibt, wenn man von der Matrix A die Zeile i und die Spalte j entfernt. Diese Matrix wird als Streichungsmatrix bezeichnet.

Die Zahlen Mij:=det([A]ij) werden als Minoren der Matrix A bezeichnet.

Die Kofaktoren von A sind definiert durch

cof(A,i,j):=(1)i+jdet([A]ij).

Die Matrix cof(A)=(cij) mit cij=cof(A,i,j) wird als Kofaktormatrix der Matrix A bezeichnet.

Die Adjunkte von A ist definiert durch

adj(A):=cof(A)T.

Es gilt

A1=1det(A)adj(A).

Laplacescher Entwicklungssatz:

det(A)=k=1nakjcof(A,k,j),
det(A)=k=1naikcof(A,i,k).

Lineare Abbildungen

Basismatrix

Formelsammlung Mathematik: Vorlage:dbox

Darstellungsmatrix

Formelsammlung Mathematik: Vorlage:dbox Die Abbildung

MBA:Hom(V,W)Km×n,fMBA(f)

ist ein Isomorphismus zwischen K-Vektorräumen.

Somit gilt:

  1. MBA(f+g)=MBA(f)+MBA(g).
  2. MBA(λf)=λMBA(f).(λK)
  3. Zu jeder linearen Abbildung gehört genau eine Darstellungsmatrix.
  4. Zu jeder Darstellungsmatrix gehört genau eine lineare Abbildung.
  5. Die Vektorräume Hom(V,W) und Km×n sind isomorph.
  6. Die Vektorräume Hom(Kn,Km) und Km×n sind isomorph.
  7. m=dim(W) ist die Anzahl der Zeilen.
  8. n=dim(V) ist die Anzahl der Spalten.

Transformationsmatrix

Formelsammlung Mathematik: Vorlage:dbox Eine Transformationsmatrix ist immer invertierbar und es gilt:

TBB=(TBB)1.

Werden die Basen B und B durch Basismatrizen dargestellt, so gilt:

TBB=(B)1B.

Kürzungsregel:

TBBTBB=TBB.

Basiswechsel

Seien B und B Basen von V und vV ein Vektor. Ist vB die Koordinatendarstellung von v bezüglich B, so gilt:

vB=TBBvB.

Ist f:VV ein Endomorphismus, so gilt:

MBB(f)=TBBMBB(f)TBB.

Seien A,A Basen von V und B,B Basen von W. Ist f:VW eine lineare Abbildung, so gilt:

MBA(f)=TBBMBA(f)TAA.