Formelsammlung Mathematik: Elementare Kombinatorik

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Permutationen

Sei Bij(A,B) die Menge der Bijektionen von A nach B. Sei M eine endliche Menge mit n=|M|.

Eine Abbildung πBij(M,M) heißt Permutation. Es gilt die Gruppenisomorphie Bij(M,M)Sn.

Anzahl der Permutationen:

|Bij(M,M)|=|Sn|=n!.

Die Funktion f(n)=n! heißt Fakultät und ist rekursiv definiert:

0!:=1,
n!:=n(n1)!.

Es gilt:

n!=k=1nk=123(n1)n.

Variationen

Variationen ohne Wiederholung

Sei Inj(D,Z) die Menge der Injektionen von D nach Z. Sei n=|Z| und k=|D|.

Aus n unterschiedlichen Karten wird eine Auswahl auf eine Anordnung von k Plätzen gelegt. Anders formuliert: Eine Injektion f ordnet jedem Platz eine Karte zu. Man nennt f eine Variation ohne Wiederholung von n Karten zur Klasse k.

Anzahl der Variationen ohne Wiederholung:

|Inj(D,Z)|=nk_=n!(nk)!=k!(nk).

Variationen mit Wiederholung

Sei Abb(D,Z) die Menge der Abbildungen von D nach Z. Sei n=|Z| und k=|D|.

Aus n unterschiedlichen Karten wird eine Auswahl auf eine Anordnung von k Plätzen gelegt, wobei eine Karte mehrmals vorkommen darf. Anders formuliert: Eine Abbildung f ordnet jedem Platz eine Karte zu. Man nennt f eine Variation mit Wiederholung von n Karten zur Klasse k.

Anzahl der Variationen mit Wiederholung:

|Abb(D,Z)|=nk.

Kombinationen

Kombinationen ohne Wiederholung

Kombinationen sind Variationen ohne Wiederholung, wobei die Reihenfolge der k Plätze keine Rolle mehr spielt. Um den Verlust der Information über die Reihenfolge zu erreichen, definiert man die Äquivalenzrelation

fg:πSk:fπ=g.

Ist f eine Injektion, so wird die Äquivalenzklasse

fSk:={fππSk}

Kombination ohne Wiederholung genannt. Es handelt sich dabei um einen Orbit, weil fπ eine Gruppenaktion ist.

Anzahl der Kombinationen ohne Wiederholung (Auswahl von k aus n):

|{fSkfInj(D,Z)}|=(nk)=n!k!(nk)!

mit n=|Z| und k=|D|.

Kombinationen mit Wiederholung

Anzahl der Kombinationen mit Wiederholung (Auswahl von k aus n):

|{fSkfAbb(D,Z)}|=((nk))=(n+k1k)=(n+k1)!k!(n1)!

mit n=|Z| und k=|D|.

Twelvefold way

beliebige f injektive f surjektive f
f nk nk_ n{kn}
fSk (n+k1k) (nk) (k1kn)
Snf i=0n{ki} [kn] {kn}
SnfSk pn(n+k) [kn] pn(k)
f f:DZ
n n=|Z|
k k=|D|
nk_ fallende Faktorielle
(nk) Binomialkoeffizient
{kn} Stirling-Zahl zweiter Art
pn(k) Anzahl der Partitionen von k in genau n Teile
[A] Iverson-Klammern ([falsch]=0, [wahr]=1)
Sk symmetrische Gruppe