Digitale Schaltungstechnik/ Monoflop/ Allgemein

Digitale Schaltungstechnik/ Navigation In diesem Kapitel geht es um das sogenannte Monoflop.

Eigenschaften
Die Aufgabe eines Monoflops ist es, aus einem Puls beliebiger Länge einen Puls mit einer bestimmten Länge zu machen. Diese bestimmte Länge nennt sich "Haltezeit". Nehmen wir an, wir haben eine Haltezeit von 20ms. Wenn der Eingangspuls jetzt 5ms ist, wird der Ausgangsimpuls 20ms lang sein. Aber auch wenn der Eingangsimpuls 50ms lang ist, wird der Ausgangspuls 20ms lang sein. Als Text ist das recht schlecht Vorstellbar, soll nun das Bild rechts sprechen:	Impulsdiagramm E: Eingang Q: Ausgang
Das Schaltzeichen sieht so aus:
Die Zeit kann ins Symbol eingetragen werden.
Nachtriggerbar / nicht Nachtriggerbar
Um die nächste Eigenschaft zu definieren müssen wir uns einen Puls genauer ansehen:
Was passiert, wenn ein Puls kommt, während die Haltezeit läuft?
Genau das wollen wir hier definieren.
Läuft die Haltezeit einfach weiter, heisst dies nicht Nachtriggerbar
Startet die Haltezeit neu, heisst dies Nachtriggerbar

Anwendungen

In der Regel ist die Haltezeit mit einem Widerstand und einem Kondensator einstellbar.

Da es nun real existierende Bauteile tangiert, hier einige Typenbezeichnungen aus der 74er Serie:

74121 MONOSTABLE MULTIVIBRATOR (TP)
74122 MONOSTABLE MULTIVIBRATOR (TP)
74123 DUAL MONOSTABLE MULTIVIBRATOR (TP)

Im Datenblatt findet sich eine Formel, die dann etwa so lautet:

 $t W = K * R_{E X T} * C_{E X T}$ ^[1]

K findet sich im Datenblatt als Konstante oder Grafik. Die Formel gilt nur in einem bestimmten Bereich von $R_{E X T}$ und $C_{E X T}$ !

Neben den Bausteinen der 74er-Serie gibt es auch noch die beliebten 555er-Timer.

Wir haben diese Schaltung bzw. Funktion durchgängig Monoflop genannt.

Andere Namen für diese Schaltung sind "one-shoot" und Monostabiler Multivibrator.