Digitale Schaltungstechnik/ Flipflop/ RS-Flipflop/ weiteres

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Digitale Schaltungstechnik/ Navigation

Aufgabe

Bestimmen Sie die Ausgangszustände

(Hinweis: Die gespeicherte Information bleibt jeweils von Bild zu Bild erhalten)

Setz- und Rücksetzvorrang

Der undefinierte Zustand (1 am R- und am S- Eingang) kann verhindert werden. Dazu muss an einem der Eingänge ein UND-Gatter vorgeschaltet werden, wodurch ein Setz- oder Rücksetzvorrang erreicht werden kann. (dominanter Eingang R oder S)

Setzvorrang Rücksetzvorrang
Setzvorgang Rücksetzvorgang

Vorlage:Clear

Spezifische Gleichung

Bisher haben wir das RS-Flipflop gezeichnet und mit der Wahrheitstabelle analysiert. Nun lernen wir noch eine weitere Darstellung kennen.

Die Gleichung

Bei Setz-Vorrang:

Qn+1=QnRS

Bei Rücksetz-Vorrang:

Qn+1=RQnRS=R(QnS)

Nutzen

Mit der schaltalgebraischen Gleichung für das RS Flipflop hat eigentlich keinen unmittelbaren Nutzen, sondern es ist mehr ein Lehrmittel: Einerseits geht das darum, die Boolesche Algebra um das Speichern zu erweitern, anderseits um das RS-Flipflop aus einer anderen Perspektive zu betrachten.

Ein paar mehr oder weniger gesuchte Anwendungen gibt es aber dennoch:

  • die spezifische Gleichung beschreibt sehr Kompakt die Funktion (deshalb oft in Formelbüchern zu finden)
  • mit Hilfe der Gleichung kann die Schaltung aufgebaut werden
  • mit der schaltalgebraischen Gleichung lässt sich das Flipflop simulieren

Alternative Schaltungen

Wie gesagt, aus der schaltalgebraischen Gleichung lässt sich die Schaltung gewinnen. Machen wir das zum Spass:

Setz-Vorrang

Qn+1=QnRS

ergibt

Nun ist das R nicht gerade elegant, also ersetzen wir das durch eine Negation:

Rücksetz-Vorrang

Rückspiegel

Leser mit Elefantengedächtnis wird diese Schaltung verblüffend bekannt vorkommen:

In der Einleitung haben wir mit dieser Schaltung experimentiert:

Das Rätsel mit dem Rücksetzen wäre damit gelöst und damit der Kreis geschlossen.