Beweisarchiv: Mengenlehre: Mächtigkeiten (Kardinalzahlen): Potenzmenge

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Mächtigkeit der Potenzmenge

Voraussetzung

A  sei eine beliebige Menge.

Behauptung

|A|<|𝒫(A)|

Beweis

Es sind die folgenden beiden Aussagen zu zeigen:

  1. Es gibt eine Injektion i:A𝒫(A)
  2. Es gibt keine Bijektion zwischen A  und 𝒫(A)

Zu 1. Die Zuordnung i:a{a} leistet das Verlangte.

Zu 2. Angenommen, irgendeine Abbildung f:A𝒫(A) wäre surjektiv. Dies wird nun zum Widerspruch geführt, womit auch gezeigt ist, dass es keine Bijektion zwischen den beiden Mengen gibt.

Die Teilmenge M  von A  wird definiert als M:={aAa ∉ f(a)}. Da f  als surjektiv angenommen wurde, hat M  ein Urbild unter f , also ein Element aA mit f(a)=M . Nun gilt:

aMa ∉ f(a)a ∉ M

(Die erste Äquivalenz beinhaltet die Definition von M, die zweite Äquivalenz benutzt nur die Urbildeigenschaft.)

Damit ist der gewünschte Widerspruch vorhanden.

Wikipedia-Verweise

Injektivität - Mächtigkeit - Potenzmenge - Surjektivität


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