Mathe für Nicht-Freaks: Abbildung, Funktion
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Abbildung, Funktion Vorlage:Anker
Datei:Funktionen - Quatematik.webm Ein zentrales Konzept der Mathematik ist die Abbildung, die auch Funktion genannt wird. Abbildungen sind eindeutige Zuordnungen zwischen zwei Mengen und . Dies bedeutet, dass jedem Element durch die Abbildung genau ein Element zugeordnet wird. Ein Beispiel hierfür ist die Quadratfunktion von der Menge in die Menge , die jeder reellen Zahl ihre Quadratzahl zuordnet. Die Schreibweise für Abbildungen von nach ist:
Ausgesprochen wird dieser Ausdruck so:
Die Menge heißt Definitionsbereich von und ist die Zielmenge der Abbildung. Die Elemente aus dem Definitionsbereich von werden Argument genannt und jedes durch die Abbildung getroffene Element heißt Funktionswert zum Argument .
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In der Zielmenge müssen nicht alle Elemente Funktionswerte sein.
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Hier besteht der Definitionsbereich aus vier Elementen. Die Zielmenge ist . und sind Funktionswerte. Die Zahl dagegen nicht, denn keine Zahl ergibt bei Division durch den Rest . Also sind nicht alle Elemente in Funktionswerte.
Die Pfeile geben die Zuordnung wider: sie gehen vom Argument zum Funktionswert und verbinden so ein Paar. Wir können daher die Zuordnung als eine Menge von Paaren aus Argument und Funktionswert beschreiben: . Mengen von Paaren haben wir bereits im Kapitel Relation kennengelernt. Abbildungen sind also Relationen! Aber nicht jede Relation ist eine Abbildung. Damit eine Relation eine Abbildung ist, muss jedes Element in in Relation mit genau einem Element in sein
Fassen wir noch einmal zusammen, was eine Funktion ausmacht: Die Paare bilden eine Relation . Diese Relation hat eine spezielle Eigenschaft: zu jedem Element gibt es genau ein Element mit . Im Pfeildiagramm erkennst du dies daran, dass von jedem Element des Definitionsbereichs genau ein Pfeil ausgeht. Im Koordinatensystem muss es zu jedem -Wert genau einen -Wert geben.

Wir definieren daher Abbildungen als eine Relationen mit der oben genannten Eigenschaft:
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Mathe für Nicht-Freaks: Vorlage:Beispiel
Funktionen werden häufig im Koordinatensystem veranschaulicht, wie in der Darstellung der Funktion rechts. Dabei werden die Paare als Koordinaten aufgefasst. Diese Punktemenge wird dann als Graph der Funktion bezeichnet.
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Definitions- und Wertebereich Vorlage:Anker Vorlage:Anker
Ist eine Funktion von nach , so ist der Definitionsbereich von
Der Wertebereich einer Funktion ist als die Menge der Funktionswerte definiert: Mathe für Nicht-Freaks: Vorlage:Definition Es gilt .
Einschränkung einer Funktion
Mathe für Nicht-Freaks: Vorlage:Definition ist tatsächlich eine Funktion.
Gleichheit von Abbildungen
Es ist nicht sofort klar, wann zwei Abbildungen gleich sind. Ähnlich wie bei Mengen müssen wir definieren, wann zwei Abbildungen gleich sind. Mathe für Nicht-Freaks: Vorlage:Definition Sind zwei Funktionen gleich, so sind auch die Definitionsbereiche und die Wertebereiche gleich. Bei der Gleichheit kommt es nicht darauf an, ob die Zuordnungsvorschriften und gleich formuliert sind! Mathe für Nicht-Freaks: Vorlage:Beispiel
Bild und Urbild Vorlage:Anker Vorlage:Anker
Zwei wesentliche Begriffe im Zusammenhang mit Abbildungen ist der Begriff des Bildes und der Begriff des Urbilds:
Mathe für Nicht-Freaks: Vorlage:Definition
Notation: Es ist üblich, sowohl für den Funktionswert eines Elementes , als auch für das Bild einer Teilmenge die gleiche Schreibweise zu verwenden, nämlich mit runden Klammern. Aus dem Zusammenhang muss dann klar werden, was jeweils gemeint ist. Einige Autor*innen verwenden daher für das Bild einer Teilmenge eckige Klammern: .

Mathe für Nicht-Freaks: Vorlage:Beispiel
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Beachte, dass auch Elemente enthalten kann, die durch nicht getroffen werden. Betrachte dazu die Abbildung auf der rechten Skizze. Die Zahl wird nicht getroffen und die Zahl besitzt als Funktionswert nur das Argument . Dementsprechend gilt für das Urbild .
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Mathe für Nicht-Freaks: Vorlage:Warnung
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Eigenschaften von Abbildungen Vorlage:Anker
sei eine Funktion von der Menge in die Menge . Es gelte also: .
Injektiv Vorlage:Anker

Datei:Injektivität von Funktionen - Quatematik.webm

Wenn eine Funktion verschiedene Argumente stets auf verschiedene Funktionswerte abbildet, wird sie injektiv genannt. Im Pfeildiagramm injektiver Funktionen treffen niemals zwei Pfeilspitzen auf denselben Funktionswert.
Mathe für Nicht-Freaks: Vorlage:Definition Zum Nachweis der Injektivität wird häufig die Kontraposition verwendet: .
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Surjektiv Vorlage:Anker

Eine Funktion ist surjektiv, wenn alle Elemente von von der Funktion getroffen werden. Anders ausgedrückt: zu jedem Element gibt es ein Argument , mit .
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Bijektiv Vorlage:Anker

Eine Funktion kann sowohl injektiv als auch surjektiv sein. Man nennt diese Eigenschaft bijektiv. Im Pfeildiagramm ist dann jedes Element von mit genau einem Element von verbunden. Mit Hilfe von bijektiven Funktionen können Mengen hinsichtlich ihre Größe verglichen werden: gibt es eine Bijektion von auf , so haben die beiden Mengen und gleichviele Elemente. Wir werden den Größenvergleich zwischen Mengen im Kapitel Mächtigkeit von Mengen ausführlich behandeln.
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Datei:Bijektivität von Funktionen- Quatematik.webm
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f : Gerade
-
g : Parabel 3. Grades
-
h : Sinuskurve
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Funktionskomposition Vorlage:Anker

Seien zwei Abbildungen und gegeben. Dann können wir die beiden Funktionen nacheinander ausführen. Wir bilden zunächst ein mit ab und erhalten . Dann können wir darauf anwenden und erhalten . Insgesamt ergibt sich . Das führt zum Begriff der Komposition von Funktionen
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Aufgaben
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