Mathematik: Lineare Algebra: Vektorräume: Linearkombinationen und Unterräume
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Linearkombinationen
Nehmen wir uns mal ein paar Vektoren aus einem Vektorraum , wobei eine beliebige Menge ist. Wir wissen nach Definition können wir jeden dieser Vektoren mit einem Skalar multiplizieren und dann alle summieren und haben immer noch einen Vektor in , also ist für . Wir für ein solches sagen wir mit ist eine Linearkombination der Vektoren .
Beispiele
, also ist eine Linearkombination von .
, also ist eine Linearkombination von .
, da es kein gibt, die diese Gleichung erfüllen, ist keine Linearkombination von .
Der Spann / Das Erzeugnis
Haben wir nun Vektoren so wird die Menge aller Linearkombinationen aus diesen Vektoren das Erzeugnis/der Spann genannt. In Symbolsprache: ist das Erzeugnis und der Spann.
Satz: ist ein Untervektorraum (für den Spann geht es genauso).
Beweis
1.
2. Seien und so ist trivialerweise : .
Denn eine Linearkombination von Linearkombinationen ist eine Linearkombination der Ursprünglichen Vektoren.
Unterräume
Der Unterraum (genauer Untervektorraum) ist ein Vektorraum der ganz in einem Vektorraum liegt.
Definition
Sei ein Vektorraum über einem Körper . Eine Teilmenge heißt Untervektorraum, wenn sie mit den von induzierten Verknüpfungen selbst ein Vektorraum ist. Dies ist genau dann der Fall, wenn
- und
- für alle auch und
- für alle und alle auch
gilt. Wobei man die Letzteren Beiden auch zusammenfassen kann mit:
- für alle gilt :
Beispiele
Kanonischer Unterraum
Sei so ist jeder mit mit ein Untervektorraum.
Gerade und Ebene
Sei ein Vektorraum. So ist eine Ebene die Menge alle Vektoren der Form für zwei eindeutige Vektoren und für alle .
Die Gerade besteht aus allen Vektoren der Form für ein eindeutigen Vektor und für alle .
Man sieht schnell (Übungsaufgabe), dass die Ebene und die Gerade Untervektorräume von sind und die Gerade ein Untervektorraum der Ebene ist.