Beweisarchiv: Geometrie: Inzidenzgeometrie: affine Geometrie

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Beweisarchiv: Geometrie: TOPNAV

Größtenteils betrachten wir im Folgenden affine Ebenen, seltener affine Räume. Eine affine Ebene 𝔈 ist eine Inzidenzstruktur, bestehend aus einer Menge P von Punkten, einer Menge G von Geraden und einer Inzidenzrelation ε, so dass

  1. Sind a,bP zwei verschiedene Punkte, so gibt es genau eine Gerade gG mit aεg und bεg. Schreibweise: g=ab
  2. Ist gG eine Gerade und pP ein Punkt, so gibt es genau eine durch p verlaufende Gerade h, die parallel zu g ist. Schreibweise: h=par(g,p)
  3. Es gibt drei nicht kollineare Punkte.

Zum Verständnis der zweiten Bedingung beachte man: Sind g,hG zwei verschiedene Geraden, so haben sie aufgrund der ersten Eigenschaft höchstens einen Punkt gemeinsam, d.h. inzidiert ein Punkt p mit zwei verschiedenen Geraden g,h, so ist dieser Punkt eindeutig bestimmt. In diesem Fall sagen wir, dass die Geraden g und h sich schneiden. Schreibweise: p=gh. Zwei Geraden g,h, die sich nicht schneiden, heißen dagegen parallel (Schreibweise: gh). Dies umfasst auch den Fall g=h.