Mathematik: Diskrete Mathematik: Mengenlehre

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Definition

Eine Menge ist eine Sammlung von verschiedenen Dingen, wie z.B.

  • Zahlen
  • Buchstaben
  • Farbe
  • Figuren
  • Namen

Mengen werden mit Großbuchstaben benannt.

Darstellungen

Es gibt verschiedene Möglichkeiten eine Menge darzustellen:

  • graphisch mit Hilfe von Mengenbildern
  • in aufzählender Form:

B={1;2;3;4;5}
0={0;1;2;3;4;5;6;...}

  • in beschreibender Form:

P={xx ist Primzahl}
C={xNx<5}

Elemente

Die in der Menge beinhalteten Objekte nennt man Elemente.
xA (lies "x ist Element von A") bedeutet, dass x ein Element der Menge A ist, also in dieser Menge liegt.

xA (lies "x ist nicht Element von A") bedeutet, dass x kein Element der Menge A ist, also nicht in A liegt.

Beispiel:
A={1;2;3} 1A,2A,5A

Besitzt eine Menge keine Elemente, so ist sie die leere Menge.
{}=ϕ
Eine Menge kann jedoch eine leere Menge enthalten !
M={ϕ}

Gleichheit

Zwei Mengen sind gleich, wenn sie genau die gleichen Elemente beinhalten. Beim Aufzählen von Mengen zählt weder die Reihenfolge der einzelnen Elemente, noch die Anzahl der gleichen Elemente.
A={1;2;3} ={3;1;2;2} =B

Mächtigkeit

Die Mächtigkeit einer endlichen Menge ist die Anzahl ihrer Elemente. Beispiele:

|{1;2;3}|=3


|{}|=0


Bei unendlichen Mengen hat wird der Anzahlbegriff problematisch; die Mächtigkeit wird durch ein Symbol ausgedrückt, das ausdrücklich keine Zahl im arithmetischen Sinne ist. Für die Mächtigkeit der natürlichen Zahlen schreibt man

||=0

(gesprochen aleph null).

Aus Mengen gebildete Mengen

  • Die Teilmenge: Die Teilmenge ist eine Menge die in der Ausgangsmenge enthalten ist, und so alle Elemente dieser beinhaltet.BA(xBxA)
    Datei:Teilmenge.png
  • Die Potenzmengen: Die Potenzmenge beinhaltet alle möglichen Teilmengen.

P(A)={ϕ;{1};{2};{3};{1;2};{1;3};{2;3};{1;2;3}}
Die Mächtigkeit der Potenzmenge beträgt immer die Potenz von 2 mit der Mächtigkeit der Ausgangsmenge: |P(A)|=2|A|
Datei:Menge aller teilmengen.png

  • Die Schnittmenge: Die Schnittmenge beinhaltet alle Elemente, die gleichzeitig in der Menge A und B enthalten ist.

AB={xAxB}

  • Die Vereinigungsmenge: Die Vereinigungsmenge beinhaltet alle Elemente, die entweder in A oder in B enthalten sind.

AB={xAxB}
Datei:Vereinigungsmenge.png

  • Die Differenzmenge: Die Differenzmenge beinhaltet alle Elemente, die in A aber nicht in B enthalten sind.

AB={xAxB}

Rechenregeln für Mengenoperationen

Für beliebige Mengen A,B,C gelten die folgenden Rechenregeln

  • Kommutativgesetze
AB=BA
AB=BA
  • Assoziativgesetze
A(BC)=(AB)C
A(BC)=(AB)C
  • Distributivgesetze
A(BC)=(AB)(AC)
A(BC)=(AB)(AC)
  • Absorptionsgesetze
A(AB)=A
A(AB)=A
  • Idempotenzgesetze
AA=A
AA=A
  • De Morgansche Regel
A(BC)=(AB)(AC)
A(BC)=(AB)(AC)

Relationen

Definition

Sind die Mengen A und B endliche, nicht leere Mengen, so heißt RA×B (binäre) Relation zwischen A und B.