Mathe für Nicht-Freaks: Tupel und geordnetes Paar
{{#invoke:Mathe für Nicht-Freaks/Seite|oben}}
Geordnetes Paar Vorlage:Anker

Geordnete Paare begegnen uns bereits in der Schule: sie werden benötigt, um Koordinaten anzugeben, zum Beispiel beim "Schiffe versenken". Um ein Feld auf dem 10 mal 10 großen Spielfeld zu bestimmen, werden zwei Angaben benötigt: die Zeile und die Spalte. Zeilen sind hier mit einem großen Buchstaben benannt, Spalten haben Nummern . Wird vom Gegner das Feld aufgerufen, ist das Dreier-Schiff versenkt:

Ein anderes Beispiel ist das zweidimensionale Koordinatensystem für die reellen Zahlen, in dem die Punkte durch ein Paar reeller Zahlen angegeben werden. Dabei ist die Reihenfolge der Koordinaten wichtig! Der Punkt ist ein anderer als der Punkt . Es dürfen auch beide Koordinaten gleich sein, das ist beispielsweise beim Ursprung des Koordinatensystems der Fall.
Mathe für Nicht-Freaks: Vorlage:Definition
Mathe für Nicht-Freaks: Vorlage:Warnung
Mathe für Nicht-Freaks: Vorlage:Frage
n-Tupel Vorlage:Anker

Der Begriff des geordneten Paares lässt sich verallgemeinern. Werden drei Komponenten betrachtet, erhält man Tripel, mit vier Komponenten Quadrupel, usw. Allgemein kann man zu jeder natürlichen Zahl sogenannte -Tupel betrachten. Sie sollen die folgende Bedingung erfüllen:
Zwei -Tupel sind nur dann gleich, wenn sie komponentenweise gleich sind, formalisiert:
n-Tupel lassen sich mit Hilfe von geordneten Paaren darstellen. Für 3-Tupel setzt man , für 4-Tupel , usw. So kann man schrittweise für alle natürlichen Zahlen n-Tupel erklären. Sind n-Tupel definiert, erzeugt man (n+1)-Tupel durch: . Diese Art der Definition wird rekursiv genannt:
Mathe für Nicht-Freaks: Vorlage:Definition
Wir müssen nun nachweisen, dass diese Definition tatsächlich das leistet, was wir von -Tupeln erwarten. Nämlich das zwei -Tupel nur dann gleich sind, wenn alle Komponenten des Tupels gleich sind.
Mathe für Nicht-Freaks: Vorlage:Satz
Alternative Definition der Tupel
Die Definition der -Tupels mit Hilfe des geordneten Paares hat zur Folge, dass jedes -Tupel ein geordnetes Paar ist. Für die meisten Zwecke ist das nicht störend und die gesamte elementare Theorie der Relationen und Funktionen kann darauf aufgebaut werden. Es gibt aber auch eine schärfere Tupel-Definition, die eine zusätzliche Forderung an die Gleichheit von Tupeln stellt:
Mathe für Nicht-Freaks: Vorlage:Definition
{{#invoke:Mathe für Nicht-Freaks/Seite|unten}}