Beweisarchiv: Mengenlehre: Auswahlaxiom2

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Beweisarchiv: Mengenlehre: TOPNAV

Äquivalenz der verschiedenen Darstellungsweisen des Auswahlaxioms

Voraussetzung

Die Axiome von ZF

Behauptung

Folgende beiden Sätze sind äquivalent:

Auswahlaxiom Form 1: Ist A eine Menge von paarweise disjunkten nichtleeren Mengen, dann gibt es eine Menge, die genau ein Element aus jedem Element von A enthält.

Auswahlaxiom Form 2: Ist A eine Menge nichtleerer Mengen, dann gibt es eine Funktion f, die jedem Element B von A ein Element von B zuordnet. (Die Funktion f heißt dann Auswahlfunktion von A.

Beweis aus Form 1 folgt Form 2

Sei A eine Menge nichtleerer Mengen.

Sei A*={{B}×B|BA}

A* ist eine Menge von paarweise disjunkten nichtleeren Mengen.

Wenn die Form 1 des Auswahlaxioms stimmt, dann gibt es eine Menge C, die genau ein Element aus jedem Element von A* enthält.

C ist dann eine Funktion, die jedem Element von A eines seiner Elemente zuordnet.

Also folgt aus der Form 1 des Auswahlaxioms die Form 2.

Beweis aus Form 2 folgt Form 1

Sei A eine Menge von paarweise disjunkten nichtleeren Mengen.

Nach Auswahlaxiom Form 2 gibt es eine Funktion f, die jedem Element B von A ein Element von B zuordnet. Das Bild dieser Menge ist eine Menge, die genau ein Element aus jedem Element von A enthält.

Also folgt aus dem Auswahlaxiom Form 2 das Auswahlaxiom Form 1.