Physikalische Grundlagen der Nuklearmedizin/ Mathematischer Anhang

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Einleitung

Hier wollen wir Herleitungen der im Kapitel über dynamische Studien angegeben Formeln im Detail vorführen. Wir werden die mathematischen Verfahren mit der für Physiker üblichen Schlampigkeit zusammenfrickeln, aber zügig die gesuchten Ergebnisse erhalten. Wir werden so kleinschrittig vorgehen, dass Studenten technischer Studiengänge, die Vorlesungen über Analysis und Lineare Algebra besucht haben, die Rechnungen meist ohne Hilfsmittel nachvollziehen können. Für Mediziner ist das Kapitel kaum verständlich, da technische Rechenmethoden benutzt werden[1].


  1. Experimentelle Untersuchungen den Stoff, durch Gabe von Tetrahydrocannabinol, für Mediziner verständlicher zu machen sind in den Niederlanden geplant, nachdem in Süddeutschland durchgeführte Versuche mit C2H6O keine signifikanten Verbesserungen zeigen konnten.

Mathematische Hilfsmittel

Wir haben es mit Differenzialgleichungssystemen zu tun. Diese haben die allgemeine Form

d𝐪dt=𝐊𝐪

Hierbei die 𝐪 eine vektorwertige Funktion und 𝐊 eine Matrix mit konstanten Koeffizienten.

Ferner gibt es eine Anfangsbedingung der Form:

𝐪|t=0=𝐪0

Die Matrix 𝐊 ist ein Abbildung eines Vektorraumes in sich selbst:

𝐊:nn

Ein Eigenvektor v von 𝐊 zum Eigenwert λ ist definiert durch die Eigenschaft:

𝐊v=λv

Die Lösungen der Gleichung ergeben sich nach der Englischen Wikipedia, sofern man 𝐊 n paarweise verschiedene Eigenwerte λi mit zugehörigen Eigenvektoren vi hat, zu:

𝐪(t)=i=1nαivieλit

Wobei αi Konstanten darstellen die später durch die Anfangsbedingung festgelegt werden können. Wir wollen kurz nachrechnen das Funktionen dieser Art tatsächlich Lösungen sind:

d𝐪dt=i=1nαieλitλivi=i=1nαieλit𝐊vi=𝐊i=1nαieλitvi=𝐊𝐪

Also ist der zitierte Wikipedia-Artikel korrekt.

Zur Bestimmung der αi berechnen wir für t=0

𝐪0=i=1nαivi

In Matrixschreibweise:

𝐪0=𝐕α

Entsprechend ergibt sich α durch Inversion von 𝐕

Damit ist das Problem der Lösung aller hier auftretenden Differentialgleichung auf die Bestimmung von Eigenwerten und Eigenvektoren sowie der Lösung von linearen Gleichungssystemen reduziert. Für diese Arbeiten empfiehlt sich die Verwendung eines Computeralgebrasystems. Wir werden hier Wolfram Alpha verwenden, da es zur Zeit leicht zugänglich ist. Natürlich sind andere Systeme ebenso geeignet. Ferner werden wir alle Berechnungen so notieren, dass sie auch ohne Computeralgebrasystem ohne weiteres nachvollziehbar sind.

Wir wollen noch kurz erläutern wie man eigenwerte und Eigenvektoren von Hand bestimmen kann. Offenbar gilt:

(𝐊λ𝟏)v=𝟎

Dabei steht 𝟏 für die Einheitsmatrix und 𝟎 für den Nullvektor. Damit diese Gleichung Erfüllt ist muss offenbar gelten:

detA=|𝐊λ𝟏|=0

Der Ausdruck ergibt ein Polynom in λ welches in den hier betrachten Fällen immer Grad 2 hat und somit explizit gelöst werden kann. Man nennt es das charakteristische Polynom. Wir geben noch die Formeln zur Berechnung von Determinanten im zwei- und dreidimensionalen Fall an:

detA=|abcd|=adbc

und

det(a11a12a13a21a22a23a31a32a33)=+a11a22a33+a12a23a31+a13a21a32a13a22a31a12a21a33a11a23a32

Die allgemeinen Lösungen einer quadratischen Gleichung der Form

λ2+aλ+b=0

lauten:

λ1=a2(a2)2bλ2=a2+(a2)2b

Ferner gelten die als Satz von Vieta bekannten Aussagen:

λ1+λ2=aλ1λ2=b

In den betrachteten Systemen ist die Gesamtracermenge über die Zeit erhalten. Demnach ist die Summe der Komponenten von 𝐪 konstant. Als Formel:

iqi=const.

Es folgt:

idqidt=0

Nach den Rechenregeln der Matrizenrechung gilt:

dqidt=jKijqj

Damit ist im Spezialfall qj=δjk:

0=ijKijqj=ijKijqjδjk=iKik=0

Summiert man also alle Elemente jeweils einer Spalte von 𝐊 auf und ist die Summe immer gleich Null egal welche Spalte man wählt, so ist sichergestellt das die Gesamttracermenge eine Erhaltungsgröße des Modells ist.

Zwei Abteilungs Modell -(geschlossenes System)

Graphische Darstellung des geschlossenen Zweiabteilungssystems

Schreiben wir dieses Bild als Formel auf so erhalten wir:

dq1dt=k21q2k12q1
und
dq2dt=k12q1k21q2

mit der Anfangsbedingung:

q1=q0undq2=0

In Matrixform:


d𝐪dt=(k12k21k12k21)𝐪

und

𝐪|t=0=(q00)

Wir lassen Eigenwerte und Eigenvektoren berechnen.

λ1=0λ2=k12k21

v1=(k21k121)v2=(11) 

Man kann dieses Ergebnis leicht in die Matrixgleichung einsetzen und erkennt das es sich tatsächlich um Eingenvektoren zu den angegebenen Eigenwerten handelt. Dieser Schritt wichtig um die Berechnung komplett unabhängig von Computeralgebrasystem nachvollziehen zu können.

Aus der Anfangsbedingung erkennt unmittelbar:

α1=α2

und somit:

(k21k12+1)α1=q0

Einsetzen liefert:

𝐪=q0k21+k12k12(k21k121)q0k21+k12k12(11)e(k12+k21)t

Entsprechend erhalten wir die angegeben Lösungen:

q1=q0(1k12k12+k21(1e(k12+k21)t))

und

q2=q0(k12k12+k21(1e(k12+k21)t))


Zweiabteilungsmodell - Offenes System

Open catenary two compartment model.

Aus der Abbildung ergibt sich folgende Differenzialgleichung

dq1dt=k12q1unddq2dt=k12q1k20q2

mit der Anfangsbedingung:

q1=q0undq2=0

In Martixform:


d𝐪dt=(k120k12k20)𝐪

und

𝐪|t=0=(q00)

Wiederum lassen wir Eigenwerte und Eigenvektoren berechnen.

λ1=k12λ2=k20

v1=(k20k12k121)v2=(01) 

Durch eine kurze Kopfrechnung vergewissern wir uns, dass es sich bei den angegebenen Zahlen und Matrizen tatsächlich um Eigenwerte und Eigenvektoren der Matrix 𝐊 handelt.

Aus der Anfangsbedingung erkennt unmittelbar:

α1=α2

und:

α1=k12q0k20k12

Einsetzen liefert:

𝐪=k12q0k20k12(k20k12k121)ek12tk12q0k20k12(01)ek20t

Somit finden wir die angegeben Lösungen:

q1=q0ek12t

und

q2=q0k12k12k20(ek20tek12t)




Zweiabteilungsmodell - offenes mamillares system

Open mamillary two compartment model.

Aus der Zeichnung erkennt man:

dq1dt=k10q1k12q1+k21q2unddq2dt=k12q1k21q2

Die Anfangsbedingungen lauten:

q1=q0undq2=0

In Matrixform:

d𝐪dt=((k10+k12)k21k12k21)𝐪

und

𝐪|t=0=(q00)

Auch hier bemühen wir den Computer um Eigenwerte und Eigenvektoren zu berechnen:

a=k10+k12+k21b=k10k21λ1=a2(a2)2bλ2=a2+(a2)2b

v1=(λ1+k21k121)v2=(λ2+k21k121) 

Die unteren Zeilen der Eigenwertgleichungen verifiziert man leicht im Kopf. Für die oberen ist es hilfreich sich zu vergegenwärtigen, das die Gleichungen für λ1 und λ2 sehr an die Lösungen quadratischer Gleichungen erinnern. Es gilt insbesondere:

λ2+aλ+b=0

Wobei man für λ sowohl λ1 als auch λ2 einsetzen darf. Die oberen Zeilen der beiden Eigenwertgleichungen können wir zusammenfassend schreiben als:

(k10+k12)(λ+k21)k12k21k12=?λλ+k21k12

Dies lässt sich vereinfachen zu:

(k10+k12)λ+k10k21=?λ2k21λ

Setzt man die Definitionen von a und b auf der linken Seite ein so erhält man:

aλ+bk21λ=?λ2k21λ

Da λ jedoch die oben genannte quadratische Gleichung erfüllt ist damit gezeigt, dass die Eigenwertgleichungen erfüllt sind.


Aus der Anfangsbedingung erkennt unmittelbar:

α1=α2

und:

q0=α1(λ1λ2)k12

Laut Definition von λ1 und λ2 gilt:

(λ1+λ2)=a

sowie nach binomischer Formel:

λ1λ2=b

Wir ersetzen:

a1:=λ1a2:=λ2

Damit ist:

α1=q0k12(a2a1)


Einsetzen liefert:

𝐪=q0k12(a2a1)(k21a1k121)ea1tq0k12(a2a1)(k21a2k121)ea2t

Somit finden wir die angegeben Lösungen:

q1=q0(k21a1a2a1ea1t+k21a2a1a2ea2t)

und

q2=q0k12a2a1(ea1tea2t)



Dreiabteilungsmodell

Renal clearance model.

Aus der Zeichnung erkennt man:


dq1dt =(k13+k12)q1+k31q3dq2dt =k12q1dq3dt =k13q1k31q3


Die Anfangsbedingungen lauten:

q1(t=0)=1q2(t=0)=0q3(t=0)=0

In Matrixform:

d𝐪dt=((k12+k13)0k31k1200k130k31)𝐪

und

𝐪|t=0=(q000)

Das Forderung nach verschwinden der Determinante lautet:

0=(k12+k13+λ)(k31+λ)λ+λk31k13

Dies lässt sich vereinfachen zu:

λ=0k31k12+(k31+k12+k13)λ+λ2=0

Hieraus ergeben sich die Eigenwerte:

a=k12+k13+k31b=k12k31λ1=0λ2=a2(a2)2bλ3=a2+(a2)2b


Auch hier bemühen wir den Computer um Eigenvektoren zu berechnen:


v1=(010)v2=(λ2+k31k13k12(λ2+k31)k13λ21) v3=(λ3+k31k13k12(λ3+k31)k13λ31) 


Die unteren Zeilen der Eigenwertgleichungen verifiziert man leicht im Kopf, genauso alle Gleichungen für v3. Für die oberen erhalten wir:

λ+k31k13(k12+k13)+k31=?λ+k31k13λ


Wobei wir λ als zusammenfassende Notation für λ1 als auch λ2 verwendet haben. Dies können wir vereinfachen zu:

(λ+k31)(k12+k13)+k31k13=?(λ+k31)λ

Man erhält hieraus eine quadratische Gleichung

0=?λ2+(k12+k13+k31)λ+k12k31

diese ist uns oben jedoch bereits begegnet und mit der dort angegeben Begründung erfüllt.

Aus der Anfangsbedingung erkennt unmittelbar:

α2=α3

und

q0=α2λ2+k31k13α2λ3+k31k13

Dies ergibt sofort:

q0k13=α2(λ2λ3)

Weiterhin ergibt sich aus der Anfangsbedingung:

0=α2k12(λ2+k31)k13λ2α2k12(λ3+k31)k13λ3+α1

und damit:

α1k13k12λ2λ3=α2(λ3λ2)k31

mit den Satz von Vieta hat man

α1bk12=q0k31

Damit ist:

α1=q0


Einsetzen liefert:

𝐪=q0(010)+q0k13(λ2λ3)(λ2+k31k13k12(λ2+k31)k13λ21)eλ2tq0k13(λ2λ3)(λ3+k31k13k12(λ3+k31)k13λ31)eλ3t

Somit finden wir die angegeben Lösungen:

q1=A1el1t+A2el2tq2=1A3el1tA4el2tq3=A5el1t+A5el2t

Wobei wir q0=1 angenommen haben Man verfiziert die Aussage

A1+A2=1

durch einfache Kopfrechnung. Ferner gilt:

A3+A4=k13(λ2λ3)(k12(λ2+k31)k13λ2k12(λ3+k31)k13λ3)

somit:

A3+A4=k12(λ2λ3)b[(λ2+k31)λ3(λ3+k31)λ2]

und damit:

A3+A4=k12k31(λ2λ3)b[λ3λ2]=1

Womit auch diese Identität gezeigt ist.

Wir wollen kurz den Spezialfall der zur Erstellung der Graphen Verwendet wurde im Detail betrachten. Das folgende in der Programmiersprache Python geschriebene Programm berechnet diesen Spezialfall.


from math import *
k_12=0.05
k_13=0.04
k_31=0.06
a=k_12+k_13+k_31
b=k_12*k_31
p=a/2.0
x1=-p-sqrt(p*p-b)
x2=-p+sqrt(p*p-b)
print ("k12",k_12)
print ("k13",k_13)
print ("k31",k_31)
print ("")
print ("l1=",-x1)
print ("l2=",-x2)
kappa=k_13/(x1-x2)
nu=lambda x:-kappa*k_12*(x+k_31)/(k_13*x)
eps=lambda x:kappa*(x+k_31)/k_13
print ("a1=",eps(x1))
print ("a2=",-eps(x2))
print ("a3=",nu(x1))
print ("a4=",-nu(x2))
print ("a5=",-kappa)

Die Ausgabe lautet:

k12 0.05
k13 0.04
k31 0.06

l1= 0.12623475383
l2= 0.0237652461702
a1= 0.646385010942
a2= 0.353614989058
a3= 0.256024981763
a4= 0.743975018237
a5= 0.390360029179

Damit ist gezeigt das die für diesen Spezialfall angegebenen Zahlenwerte korrekt sind.


Renographie

Renal clearance model.

Aus der Zeichnung erkennt man:


dq1dt =(k13+k12)q1+k31q3dq3dt =k13q1k31q3dq4dt =k12q1k45q4dq5dt =k45q4k56q5dq6dt =k56q5


Die Anfangsbedingungen lauten:

q1(t=0)=1q3(t=0)=0q4(t=0)=0q5(t=0)=0q6(t=0)=0

In Matrixform:

d𝐪dt=((k12+k13)k31000k13k31000k120k450000k45k560000k560)𝐪

und

𝐪|t=0=(q00000)

Nun bricht selbst unser Computeralgebrasystem zusammen. Gibt uns aber noch einen Hinweis das wir von Hand eine Lösung finden könnten.

Um die Determinante zu berechnen wenden wir den Laplaceschen Entwicklungsatz auf die 5 te Zeile an.

det|𝐊λ𝟏|=(1)(5+4)k56κ1+λ(1)(5+5)κ2

mit

κ1=det|((k12+k13)λk3100k13k31λ00k120k45λ000k450)|κ2=det|((k12+k13)k3100k13k3100k120k45000k45k56)λ𝟏|

Durch Laplaceentwicklung nach der letzten Spalte erkennt man dass:

κ1=0


Und die zweite Determinante kann der Computer berechnen:

κ2=(k12λ+k13λ+k31λ+k12k31+λ2)(k45λ)(k56λ)

Es ergeben sich sofort folgende Eigenwerte:


a=k12+k13+k31b=k12k31λ1=0λ2=a2(a2)2bλ3=a2+(a2)2bλ4=k45λ5=k56

Offenbar gilt:

v1=(00001) v5=(00011) v4=(001k45k56k45k56k45k56)

Weiterhin ist wie wir gleich sehen werden:

v2=(λ2+k31k131k12λ2+k31k13(λ2+k45)k12k45λ2+k31k13(λ2+k45)(λ2+k56)k56λ2k12k45λ2+k31k13(λ2+k45)(λ2+k56)) v3=(λ3+k31k131k12λ3+k31k13(λ3+k45)k12k45λ3+k31k13(λ3+k45)(λ3+k56)k56λ3k12k45λ3+k31k13(λ3+k45)(λ3+k56))

Die zweiten Zeilen der Eigenwertgleichungen sind klar. Die ersten lassen sich zusammenfassend schreiben als:

(k12+k13)λ+k31k13+k31=?(k12+k13)λ

was offensichtlich erfüllt ist. Die verbleiben drei unteren Zeilen der Eigenwertgleichungen sind ebenfalls leicht nachzuvollziehen, wo bei man ggfs. Papier und Bleistif zur Hilfe nehmen kann.

Aus der Anfangsbedingung erkennt unmittelbar:

α2=α3α5=k45k56k45α4+α2k12k45(λ3+k31k13(λ3+k45)(λ3+k56)λ2+k31k13(λ2+k45)(λ2+k56))

und

q0=α2λ2+k31k13α2λ3+k31k13

Dies ergibt sofort:

q0k13=α2(λ2λ3)

Ferner erkennt man durch Auswertung der dritten Zeile der Anfangsbedingung:

α4=α2k12k13(λ3+k31λ3+k45λ2+k31λ2+k45)

Wir stellen fest das die allgemeine Lösung folgende Form hat:

q1=A1eλ2t+A2eλ3tq3=A3eλ2t+A4eλ3tq4=A5eλ2t+A6eλ3t+A7eλ4tq5=A8eλ2t+A9eλ3t+A10eλ4t+A11eλ5tq6=A12eλ2t+A13eλ3t+A14eλ4t+A15eλ5t+A16

Wir haben bislang die Frage nach α1 offen gelassen und beantworten sie nun mit der aus der Anfangsbedinung folgenden Gleichung:

A16:=A12A13A14A15

Hiermit kann man alle gesuchten Parameter berechen.

Wir wollen kurz den Spezialfall der zur Erstellung der Graphen Verwendet wurde im Detail betrachten. Das folgende in der Programmiersprache Python geschriebene Programm berechnet diesen Spezialfall.

from math import *
k12=0.15
k13=0.15
k31=0.05
k45=0.30
k56=0.20



q0=1.0

a=k12+k13+k31
b=k12*k31
p=-a/2.0
l1=0.0
l2=p-sqrt(p*p-b)
l3=p+sqrt(p*p-b)
l4=-k45
l5=-k56

nu1=lambda x:(x+k31)/k13
nu2=1.0
nu3=lambda x:nu1(x)*k12/(x+k45)
nu4=lambda x:nu3(x)*k45/(x+k56)
nu5=lambda x:nu4(x)*k56/x


m1=0.0
m2=q0*k13/(l2-l3)
m3=-m2
gamma=lambda x: (x+k31)/(x+k45)
m4=m2*(k12/k13)*( gamma(l3)-gamma(l2) )
m5=-(k45/(k56-k45))*m4+m2*(nu4(l3)-nu4(l2))


a=[0]*17
a[1]=m2*nu1(l2)
a[2]=m3*nu1(l3)
a[3]=m2
a[4]=m3
a[5]=m2*nu3(l2)
a[6]=m3*nu3(l3)
a[7]=m4
a[8]=m2*nu4(l2)
a[9]=m3*nu4(l3)
a[10]=m4*k45/(k56-k45)
a[11]=m5
a[12]=m2*nu5(l2)
a[13]=m3*nu5(l3)
a[14]=m4*k56/(k45-k56)
a[15]=-m5
a[16]=-a[12]-a[13]-a[14]-a[15]

print("k12=",k12)
print("k13=",k13)
print("k31=",k31)
print("k45=",k45)
print("k56=",k56)
print("q0",q0)


print ("l2=",l2)
print ("l3=",l3)
print ("l4=",l4)
print ("l5=",l5)

for i in range(15):
  j=i+1
  print("a"+str(j)+"=",a[j])

f2="*exp(%.5f*x)"%l2
f3="*exp(%.5f*x)"%l3
f4="*exp(%.5f*x)"%l4
f5="*exp(%.5f*x)"%l5

g2=("*%.5f"%l2)+f2
g3=("*%.5f"%l3)+f3
g4=("*%.5f"%l4)+f4
g5=("*%.5f"%l5)+f5


s=lambda x:"%.3f" %a[x]
q1=s(1)+f2+"+"+s(2)+f3
q3=s(3)+f2+"+"+s(4)+f3
i=s(5)+f2+"+"+s(6)+f3+"+"+s(7)+f4
j=s(8)+f2+"+"+s(9)+f3+"+"+s(10)+f4+"+"+s(11)+f5
k=s(12)+f2+"+"+s(13)+f3+"+"+s(14)+f4+"+"+s(15)+f5+"+"+s(16)

print ("q1(x)="+q1)
print ("q3(x)="+q3)
print ("q4(x)="+i)
print ("q5(x)="+j)
print ("q6(x)="+k)
print ("q4+q5="+i+"+ "+j)
print ("0.05*q1+0.02*q3=0.05*("+q1+")+ 0.02*("+q3+")")
print ("(0.05*q1+0.02*q3)+0.5*(q4+q5)=0.05*("+q1+")+ 0.02*("+
	q3+")"+"+ 0.5*("+i+"+ "+j+")" )

#print ("plot "+k)
print (a[1]+a[2])
print (a[3]+a[4])
print (a[5]+a[6]+a[7])
print (a[8]+a[9]+a[10]+a[11])
print (a[12]+a[13]+a[14]+a[15]+a[16])
print (a[12]+a[13]+a[14]+a[15])

m=[[-k12-k13  , k31 , 0 , 0 , 0 ],
[k13 ,-k31 , 0 , 0 , 0 ],
[k12 , 0 , -k45 , 0 ,0 ],
[0 , 0 , k45 , -k56 ,0 ],
[0 , 0 , 0 , k56 ,0 ]]

print (str(m).replace("[","{").replace("]","}"))

Die Ausgabe lautet:

k12= 0.15
k13= 0.15
k31= 0.05
k45= 0.3
k56= 0.2
q0 1.0
l2= -0.327069063257
l3= -0.0229309367425
l4= -0.3
l5= -0.2
a1= 0.910997468263
a2= 0.0890025317366
a3= -0.493196961916
a4= 0.493196961916
a5= -5.04818430323
a6= 0.048184303233
a7= 5.0
a8= 11.918363543
a9= 0.0816364570071
a10= -15.0
a11= 3.0
a12= -7.28797974611
a13= -0.712020253893
a14= 10.0
a15= -3.0
q1(x)=0.911*exp(-0.32707*x)+0.089*exp(-0.02293*x)
q3(x)=-0.493*exp(-0.32707*x)+0.493*exp(-0.02293*x)
q4(x)=-5.048*exp(-0.32707*x)+0.048*exp(-0.02293*x)+5.000*exp(-0.30000*x)
q5(x)=11.918*exp(-0.32707*x)+0.082*exp(-0.02293*x)+-15.000*exp(-0.30000*x)+3.000*exp(-0.20000*x)
q6(x)=-7.288*exp(-0.32707*x)+-0.712*exp(-0.02293*x)+10.000*exp(-0.30000*x)+-3.000*exp(-0.20000*x)+1.000
q4+q5=-5.048*exp(-0.32707*x)+0.048*exp(-0.02293*x)+5.000*exp(-0.30000*x)+ 11.918*exp(-0.32707*x)+0.082*exp(-0.02293*x)+-15.000*exp(-0.30000*x)+3.000*exp(-0.20000*x)
0.05*q1+0.02*q3=0.05*(0.911*exp(-0.32707*x)+0.089*exp(-0.02293*x))+ 0.02*(-0.493*exp(-0.32707*x)+0.493*exp(-0.02293*x))
(0.05*q1+0.02*q3)+0.5*(q4+q5)=0.05*(0.911*exp(-0.32707*x)+0.089*exp(-0.02293*x))+ 0.02*(-0.493*exp(-0.32707*x)+0.493*exp(-0.02293*x))+ 0.5*(-5.048*exp(-0.32707*x)+0.048*exp(-0.02293*x)+5.000*exp(-0.30000*x)+ 11.918*exp(-0.32707*x)+0.082*exp(-0.02293*x)+-15.000*exp(-0.30000*x)+3.000*exp(-0.20000*x))
1.0
0.0
0.0
-1.7763568394e-15
0.0
-1.0
{{-0.3, 0.05, 0, 0, 0}, {0.15, -0.05, 0, 0, 0}, {0.15, 0, -0.3, 0, 0}, {0, 0, 0.3, -0.2, 0}, {0, 0, 0, 0.2, 0}}

Damit ist gezeigt das die für diesen Spezialfall angegebenen Zahlenwerte korrekt sind.