Mathe für Nicht-Freaks: Binomialkoeffizient: Rechenregeln

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In diesem Kapitel stelle ich dir die wichtigsten Eigenschaften des Binomialkoeffizienten vor.

Rechenregeln in der Übersicht

Es sei im Folgendem k und n eine natürliche Zahl, wobei k und n hier auch Null sein dürfen. Außerdem sei 0kn. Es gelten nun folgende Regeln:

  • (n0)=1
  • (nn)=1
  • (nk)=(nnk)
  • k(nk)=n(n1k1)
  • (n+1k+1)=(nk)+(nk+1) für 0k<n

Einige der obigen Gleichungen können gut aus der Anschauung des Binomialkoeffizienten erklärt werden, dass (nk) der Anzahl der k-elementigen Teilmengen einer n-elementigen Menge entspricht:

  • (nn)=1 weil eine n-elementige Menge M nur eine n-elementige Teilmenge enthält (nämlich die Menge M).
  • (nk)=(nnk). Zu jeder Teilmenge von M mit k Elementen existiert deren Komplement, welches nk Elemente enthält. Somit ist die Anzahl der unterschiedlichen Teilmengen gleich.
  • (n+1k+1)=(nk)+(nk+1). Stellen wir uns Mengen M,M:=M{e} vor, wobei |M|=n und e ein zuvor nicht in M enthaltenes Element ist. Dann ist der erste Summand die Anzahl der k-elementigen Teilmengen von M - fügt man aber jeder dieser Mengen das neue Element e hinzu, sind diese nun k+1-elementige Teilmengen von M. Zusammen mit den k+1-elementigen Teilmengen ohne e (der zweite Summand), erhalten wir das Ergebnis.

Andere Rechenregeln sind aber nicht so offensichtlich. Hier kann im Beweis auf die Fakultätsdefinition (nk)=n!k!(nk)! des Binomialkoeffizienten zurückgegriffen werden.

Pascalsches Dreieck

Originale Version von Blaise Pascal
Der Mathematiker Blaise Pascal

Das pascalsche Dreieck ist eine grafische Anordnung der Binomialkoeffizienten in einem Dreieck:

Vorlage:Einrücken

Wenn man die Binomialkoeffizienten ausrechnet, dann ergibt sich folgendes Dreieck:

Vorlage:Einrücken

Die Regel (n+1k+1)=(nk)+(nk+1) ermöglicht es, den Binomialkoeffizienten als Summe der beiden direkt oberhalb liegenden Binomialkoeffizienten zu berechnen:

Animation zur Erstellung des Pascalschem Dreieck
Animation zur Erstellung des Pascalschem Dreieck

Das Besondere am pascalschen Dreieck ist, dass man an ihm direkt die Binomalkoeffizienten und damit die Vorfaktoren beim Ausklammern von Potenzen der Form (x+y)n ablesen kann. Beispielsweise lautet die Zeile für n=3:

Vorlage:Einrücken

Dies ist die vierte Zeile, weil die erste Zeile im Dreieck zu n=0 gehört. Damit wissen wir ohne Nachrechnen:

Vorlage:Einrücken

Der Sinn des pascalschen Dreiecks ist es also, die Vorfaktoren beim Ausklammern von Potenzen der Form (x+y)n einfach ablesen zu können. Das Dreieck wurde im Übrigen nach Blaise Pascal benannt, der es 1655 in einem seiner Bücher veröffentlichte. Es wurde aber bereits früher von anderen Mathematikern eingesetzt[1].

Beweise zu den Rechenregeln

Regel 1 und 2 Vorlage:Anker

Mathe für Nicht-Freaks: Vorlage:Satz

Regel 3

Mathe für Nicht-Freaks: Vorlage:Satz

Regel 4

Mathe für Nicht-Freaks: Vorlage:Satz

Regel 5

Mathe für Nicht-Freaks: Vorlage:Satz

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